Guerilla schießt türkische Drohne ab

Die HPG berichten in ihrer täglichen Übersicht zum Krieg in Kurdistan von teerhaltigen chemischen Kampfmitteln, aus denen giftiger schwarzer und brauner Rauch entsteht. In der Zap-Region hat die Guerilla eine türkische Drohne abgeschossen.

Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) mitteilt, hat die türkische Armee am Freitag 21 Mal chemische Waffen in Kombination mit Sprengstoff gegen Guerillastellungen in den Regionen Zap und Avaşîn in Südkurdistan eingesetzt. Die HPG berichten von teerhaltigen chemischen Kampfmitteln, aus denen giftiger schwarzer und brauner Rauch entsteht. Parallel fanden massive Luft- und Artillerieangriffe statt.

Die Guerilla setzt ihren Widerstand fort, die Frauenguerilla YJA Star nimmt eine führende Rolle ein. Bei den in der aktuellen Übersicht der HPG aufgelisteten Guerillaaktionen sind fünf Soldaten der türkischen Armee getötet worden, in der Zap-Region wurde eine türkische Drohne abgeschossen.

Zap

In der Zap-Region finden aktuell Gefechte zwischen der Guerilla und den Invasionstruppen im Widerstandsgebiet Çiyareş statt. Ausgelöst wurden die Kämpfe am Samstagmorgen durch einen Vormarschversuch der türkischen Armee in Richtung der Guerillastellungen am Girê Şehîd Sorxwîn. Wie die HPG mitteilen, dauern die Gefechte noch an. Weitere Informationen sollen zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht werden.

Bereits am Donnerstag sind in Kevirêkun im Widerstandsgebiet Şikefta Birîndara zwei Soldaten von Scharfschützinnen der YJA Star erschossen worden. Am späten Donnerstagabend intervenierte die Guerilla gegen zwei Kampfhubschrauber, die sich aus PDK-Gebiet im Angriffsflug auf den Kuro Jahro befanden. Durch den intensiven Beschuss wurden die Hubschrauber zum Abbruch ihres Angriffs gezwungen.

Am Freitag wurde die Guerillastellung Şehîd Berxwedan im Widerstandsgebiet Şehîd Şahîn 19 Mal von der türkischen Armee mit Chemiewaffen und Sprengstoff bombardiert. Die HPG berichten von teerhaltigen chemischen Kampfmitteln, aus denen giftiger schwarzer und brauner Rauch entsteht.

Um 17 Uhr gelang es der Guerilla, eine türkische Drohne über dem Widerstandsgebiet Şehîd Şahîn abzuschießen. Am selben Tag wurde ein Vormarsch der türkischen Truppen von der Guerilla mit schweren Waffen zurückgeschlagen.

Im Widerstandsgebiet Kuro Jahro kamen zwei Soldaten der Besatzungstruppen bei einer Sabotageaktion und einem Angriff mit schweren Waffen ums Leben. Im Gebiet Şehîd Tolhildan wurde ein weiterer Soldat bei einem Sabotageakt getötet.

Metîna

In Metîna hat die Guerilla am Freitag einen Vorposten der türkischen Militärbasis Kanî Masî im Distrikt Amêdî angegriffen. Nach HPG-Angaben wurden die anvisierten Ziele punktgenau getroffen.

Weitere Angriffe der türkischen Armee

Die türkische Armee hat diverse weitere Angriffe mit Kampfjets, Hubschraubern, Mörsern und Haubitzen auf die Medya-Verteidigungsgebiete durchgeführt. Wie aus der HPG-Bilanz hervorgeht, wurde am Donnerstag das Gebiet Deşta Kafya in Gare zwei Mal von Kampfjets bombardiert. Am Freitag wurden die Hänge des Girê Şekîf in Xakurke von türkischen Grenzposten mit Mörsern und Haubitzen bombardiert. In Avaşîn erfolgten am selben zwei Chemiewaffeneinsätze und weitere Kampfhubschrauberangriffe auf das Widerstandsgebiet Werxelê.

Die Gebiete Çemço, Çiyareş, Girê Cehennem, Şehîd Şemdîn, Kuro Jahro, Şikefta Birîndara, Karker, Şehîd Şahîn, Girê Ortê und Girê Cûdî in der Zap-Region wurden am Freitag 26 Mal von Kampfjets bombardiert, weitere Angriffe erfolgten mit Haubitzen, Mörsergranaten und Hubschraubern.

Am Samstagmorgen um 7.10 Uhr wurde das Gebiet Gundê Fileha in der Zap-Region von Kampfjets bombardiert.