Guerilla greift Besatzer in Metîna und Zap an
Nach HPG-Angaben setzt die türkische Armee Chemiewaffen und unkonventionelle Sprengmittel gegen Tunnelanlagen der Guerilla in Südkurdistan ein. Die Kämpfer:innen der HPG und YJA Star leisten Widerstand.
Nach HPG-Angaben setzt die türkische Armee Chemiewaffen und unkonventionelle Sprengmittel gegen Tunnelanlagen der Guerilla in Südkurdistan ein. Die Kämpfer:innen der HPG und YJA Star leisten Widerstand.
Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat eine Erklärung zu dem Kriegsgeschehen in den Medya-Verteidigungsgebieten in Südkurdistan abgegeben. Demnach geht der Widerstand der Guerilla gegen die türkische Invasion weiter. Die türkische Luftwaffe hat die Guerillagebiete in den vergangenen Tagen Dutzende Male bombardiert, die Armee setzt weiterhin verbotene Waffen ein. Zu den Einzelheiten der Guerillaaktionen und der Besatzungsangriffe der türkischen Armee machten die HPG folgende Angaben:
Westliche Zap-Region
In dem an der Westfront der Zap-Region gelegenen Widerstandsgebiet Girê Amêdî haben Kämpferinnen der Verbände freier Frauen (YJA Star) am 31. Januar einen Angriff mit schweren Waffen auf die türkische Armee durchgeführt. Am selben Tag wurde in dem Gebiet eine mit Sprengstoff beladene Drohne der Invasionstruppen abgeschossen. Am 1. Februar zerstörte ein Sniper der Guerilla einen in dem Gebiet installierten Projektor. Am Montag sind eine Überwachungskamera und ein Sensor mittels Scharfschützen-Taktik vernichtet worden. Zudem wurde eine türkische Haubitze mit schweren Waffen beschossen. In der vergangenen Nacht intervenierte die Guerilla fünfmal mit schweren Waffen gegen eine Luftlandeoperation der türkischen Armee im Gebiet Neqeba Azadiyê. Die Armee setzte dreimal Soldaten aus Hubschraubern in dem Gebiet ab.
Metîna
In der Metîna-Region wurde am 31. Januar ein Vorstoß der türkischen Invasionstruppen im Gebiet Şêlazê gestoppt, die Guerilla setzte leichte Waffen ein. Am selben Tag gingen Kämpfer:innen mit schweren Waffen gegen türkische Einheiten in Şêlazê und Serê Metîna vor. In Serê Metîna wurde außerdem am Dienstag eine türkische Stellung durch den Beschuss mit einer schweren Waffe beschädigt.
Angriffe der türkischen Armee
Die Türkei setzt weiterhin verbotene Kampfmittel gegen die Guerilla ein. Die HPG berichten über zehn unkonventionelle Sprengmitteleinsätze gegen ein Tunnelsystem im Gebiet Girê Cûdî seit vergangenem Freitag. Eine Tunnelanlage in Şêlazê wurde zweimal mit Chemiewaffen, dreimal mit verbotenen Sprengmitteln und dreimal mit Sprengstoff-Drohnen angegriffen. Der Girê Bahar in der westlichen Zap-Region wurde zudem sechsmal von Kampfhubschraubern bombardiert. Weitere 28 Luftangriffe erfolgten im Zeitraum 31. Januar bis 4. Februar mit Kampfjets auf Gebiete in den Regionen Xakurke, Gare und Zap.