Fünf tote Soldaten: Guerilla setzt Aktionsserie im Zap fort
Bei Aktionen im südkurdischen Guerillagebiet Zap sind mindestens fünf Angehörige türkischer Besatzungstruppen getötet worden.
Bei Aktionen im südkurdischen Guerillagebiet Zap sind mindestens fünf Angehörige türkischer Besatzungstruppen getötet worden.
Die Guerillaorganisationen HPG und YJA Star setzen ihre Aktionen gegen die türkischen Besatzungstruppen in der Zap-Region in Südkurdistan unvermindert fort. Im Fokus der Kämpferinnen und Kämpfer befinden sich die Truppen in Çemço und Sîda. Beide Gebiete liegen in der Gemeinde Şîladizê im Distrikt Amêdî, wo die türkische Armee eine größere Militärbasis betreibt. Von den dortigen Militärstellungen aus waren allein am 7., 8. und 9. Dezember Guerillapositionen in Çemço mindestens 150-mal mit chemischen Waffen bombardiert worden. Als Reaktion darauf gehen die HPG und YJA Star seither täglich gegen die türkische Armee in Şîladizê vor.
Die letzten Aktionen in der Gegend fanden am Sonntag statt. Wie die HPG berichten, schlug die Guerilla insgesamt fünf Mal in Çemço und drei Mal in Sîda zu. Alle Aktionen wurden von mobilen Teams mit schweren Waffen durchgeführt, die HPG konnten den Tod von fünf Soldaten sicher feststellen. Drei der Aktionen in Çemço richteten sich gezielt gegen versuchte Attacken mit verbotenen Bomben. In Sîda wurde darüber hinaus eine türkische Granatwerferstellung von der Guerilla schwer beschädigt.
Angriffe der türkischen Armee
Wie die HPG weiter mitteilen, hat die türkische Armee trotz massiven Widerstands drei Bombardements mit geächteten Waffen gegen Çemço sowie das Widerstandsgebiet Girê FM verübt. Außerdem leiteten Soldaten hier wieder giftigen Rauch von angezündeten Autoreifen und anderem Plastikmaterial in unterirdische Tunnelanlagen der Guerilla ein. Das Umland der Ortschaft Sîda wurde acht Mal von türkischen Kampfflugzeugen bombardiert. In Saca und am Kurojahro verzeichneten die HPG ebenfalls acht Angriffe mit Kampfhubschraubern. Sowohl in Çemço als auch am Girê FM sowie im Gebiet Karker registrierten die HPG den gesamten Tag über intensive Bombardements aus Panzern, Haubitzen und schweren Waffen.