Frauengefängnis Diyarbakir: Kurdisch kostet Geld

Im Frauengefängnis Diyarbakir wird von der Vollzugsleitung ein Entgelt für die Übersetzung kurdischsprachiger Briefe erhoben. Für Deutsch, Englisch und Französisch gibt es eine solche Regelung nicht.

Die Berichte über Rechtsverletzungen in türkischen Gefängnissen reißen nicht ab, tagtäglich kommt ein neuer Skandal hinzu. Wie bereits in anderen Haftanstalten eingeführt, wird jetzt auch im Frauengefängnis Diyarbakir (kurd. Amed) ein Entgelt für die Übersetzung kurdischer Briefe verlangt.

Nach Angaben politischer Gefangener fordert die Vollzugsleitung für kurdischsprachige Briefe, die sie schreiben oder erhalten, die Kosten der Übersetzung von ihnen ein. Eine solche Regelung für deutsche, englische oder französische Briefe gibt es nicht.