Durch einen Artillerieangriff der türkischen Armee ist im Dorf Hiror bei Kanî Masî ein Flächenbrand ausgebrochen. Menschen sollen nach bisherigen Informationen nicht zu Schaden gekommen sein. Doch die Flammen fressen sich durch Anbauflächen und Weingärten und bedrohen damit die Lebensgrundlage der Dorfbevölkerung.
Wie es heißt, seien Brandbekämpfungsmaßnahmen von Seiten der Behörden bisher noch nicht eingeleitet worden. Vor Ort fehlt es den Menschen allerdings an Mitteln, das Feuer zu bekämpfen. Zudem komme es weiterhin zu sporadischem Beschuss der Ortschaft, die gut 60 Kilometer nordwestlich der Kleinstadt Amêdî liegt, durch türkische Militärs.
Video: RojNews
Das in Metîna befindliche Hiror wird immer wieder zum Ziel von Besatzungsangriffen der Türkei. Erst gestern war die Umgebung des Dorfes von türkischen Grenzposten mit Haubitzen und Mörsergranaten attackiert worden, wie die Volksverteidigungskräfte (HPG) mitteilten. Aber auch die türkische Luftwaffe fliegt regelmäßig Angriffe gegen die Ortschaft. Ebenfalls am Freitag wurde in dem nur wenige Kilometer östlich von Hiror liegenden Dorf Dêşişê (Dashish) der 50-jährige Zivilist Ibrahim Hassan bei einem Artillerieangriff getötet.