Die Guerilla hat den Militärstützpunkt Girê in Çelê (tr. Çukurca) angegriffen. Das teilt das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) mit. Bei dem Angriff auf die Basis der türkischen Armee in der nordkurdischen Provinz Colemêrg (Hakkari) sind drei Soldaten getötet worden. Die Aktion am 12. August wurde von zwei Angriffsgruppen durchgeführt. Die erste Gruppe griff aus dem Nahabstand eine A4-Stellung an, dabei kam ein Soldat ums Leben. Die zweite Gruppe zerstörte eine weitere Stellung auf dem Gelände des Stützpunktes, in der sich zwei Soldaten befanden. Die HPG widmen die Aktion dem Jahrestag der ersten abgefeuerten Kugel der PKK-Guerilla am 15. August 1984.
Intervention gegen Kampfhubschrauber in Metîna
Aus Metîna berichten die HPG, dass türkische Militärhubschrauber am 13. August zwischen 21 und 23 Uhr die Qaşûra-Linie überflogen haben. Als Hubschrauber die Umgebung des Dorfes Derarê bombardieren wollten, wurden sie von der Guerilla ins Visier genommen und zum Rückzug gezwungen.
Angriffe der türkischen Armee in Südkurdistan
Wie aus der HPG-Erklärung weiter hervorgeht, hat die türkische Armee am 12. August die Gebiete Çiyayê Reş, Şkefta Birîndarai, Şehîd Rûstem und Cîloya Biçûk in der Zap-Region mit schweren Waffen angegriffen. Am Freitag wurde am Werxelê-Tunnel in Avaşîn erneut chemischer Kampfstoff eingesetzt, außerdem wurde die Stellung mit schweren Waffen unter Beschuss gesetzt. Über der Region sind weiterhin Drohnen unterwegs.
Ebenfalls am Freitag wurde die Umgebung der Dörfer Êdînê, Dêşîşê, Seraru in der Gemeinde Kanî Masî bei Amêdî von Kampfhubschraubern bombardiert. Die Umgebung von Hiror und Kêste wurde mit Haubitzen und Mörsergranaten angegriffen. Kampfbomber flogen Angriffe auf das Dorf Kawika im Distrikt Akrê sowie auf die Umgebung des Dorfes Sergelê im Distrikt Amêdî.
Verluste der HPG entstanden durch die Angriffe nicht.