Guerillakommandant Firat Koçer: „Sie werden kein weiteres Mal Zap angreifen“

Firat Koçer, einer der Frontkommandanten der Zap-Region, spricht von einer zweiten Phase des Verteidigungskriegs, die dem türkischen Militär eine Niederlage bereiten werde.

Seit sieben Monaten dauert die türkische Invasion in den Regionen Zap, Avaşîn und Metîna in Südkurdistan an. Dabei setzt die türkische Armee alle Mittel des Krieges ein, darunter auch geächtete Bomben und Chemiewaffen. Die Guerilla leistet erbittert Widerstand. Einer der Frontkommandanten der Volksverteidigungskräfte (HPG) in der Zap-Region ist Firat Koçer. Er hat sich über die Motivation und Entschlossenheit der Kämpfer:innen geäußert.

Koçer sagt, dass die erste Phase des Krieges abgeschlossen sei und die zweite Phase dem türkischen Militär die endgültige Niederlage bringen werde: „Die Beteiligung, die Moral und der Enthusiasmus aller Freundinnen und Freunde beruhen auf dieser Grundlage. Wir sind entschlossen, die Besatzungstruppen zu zerschlagen.“

Sie werden kein weiteres Mal Zap angreifen“

Der Guerillakommandant betont, dass die Region Zap sowohl in der Geschichte der kurdischen Freiheitsbewegung als auch in der Geschichte des kurdischen Volkes einen besonderen Platz einnehme. Er erinnert an die Zap-Operation im Jahr 2008, die in einem Desaster für die türkische Armee endete, und sagt: „Zap war bereits zuvor ein Grab für den Feind geworden und das wird auch wieder so sein. Wir werden den Feind so drastisch besiegen, dass er nicht in der Lage sein wird, einen weiteren Invasionsangriff auf Zap zu starten. Sowohl unsere Bewegung als auch unser Volk verfügen dafür über genügend Kraft und Fähigkeit.“

Wir werden die Waffen unserer Gefallenen aufnehmen“

Koçer unterstreicht in diesem Zusammenhang insbesondere die Bedeutung des Tunnelkriegs und sagt: „Wir werden unsere Aufgabe und Verantwortung erfüllen, die uns unsere Gefallenen übergeben haben. Wertvolle Freundinnen und Freunde von uns sind hier gefallen. Wir werden ihre Waffen aufnehmen und ihren Kampf weiterführen.“ Zudem betont er die Entschlossenheit, bis zum Ende für die Freiheit Abdullah Öcalans weiterzukämpfen und alles dafür zu tun, das Jahr 2022 zum Jahr der Niederlage des türkischen Staates zu machen. Firat Koçer grüßt insbesondere die Kämpfer:innen an der Zap- und Avaşîn-Front.