Evin Encü unter Mililtärblockade beigesetzt
Die Leiche der YJA-Star-Kämpferin Evin Encü wurde nach elf Tagen ihrer Familie übergeben und anschließend unter massiver Militärblockade im engsten Familienkreis im Dorf Bêceh beigesetzt.
Die Leiche der YJA-Star-Kämpferin Evin Encü wurde nach elf Tagen ihrer Familie übergeben und anschließend unter massiver Militärblockade im engsten Familienkreis im Dorf Bêceh beigesetzt.
Der Leichnam von Evin Encü, eine von sechs YJA-Star-Guerillakämperinnen, die am 22. Januar bei einem türkischen Angriff auf die nordkurdische Region Besta in Şirnex gefallen sind, wurde nach elf Tagen an ihre Familie übergeben. Obwohl sie bereits am ersten Tag eindeutig identifiziert worden war, musste die Familie dreimal nach Şirnex reisen und die Leiche einfordern. Zynischerweise wurde ihr Leichnam mit der Begründung nicht freigegeben, dass der bei dem Gefecht getötete Kollaborateur und „Dorfschützer“ Nimet Encü ihr Onkel sei, und erst die Trauerzeit für ihn abgewartet werden solle. Die Trauerzeit für den Kollaborateur wurde mehrfach willkürlich verlängert. Nimet Encü spielte eine wichtige Rolle bei mehrere Verraten, die zum Tod von etlichen Guerillakämpfer:innen führten.
Die Familie konnte schließlich am Mittwoch die Leiche von Evin Encü aus dem staatlichen Krankenhauses holen und in das Dorf Bêceh im Bezirk Qilaban (tr. Uludere) in Şirnex überführen. Nach einer religiösen Zeremonie wurde sie auf dem von Soldaten umstellten Friedhof beigesetzt.
Die Leichen von fünf der sechs YJA-Star-Kämpferinnen in der Leichenhalle wurden an ihre Familien übergeben, eine Leiche wird weiter zur Identifizierung dort aufbewahrt.