Der im Jahr 2016 vom türkischen Innenministerium abgesetzte ehemalige Bürgermeister der kurdischen Stadt Pirsûs, Halil Akbaş (DBP), ist in Riha festgenommen worden. Ihm wird eine Rede gegen seine Amtsenthebung zum Vorwurf gemacht.
Der ehemalige Ko-Bürgermeister der nordkurdischen Stadt Pirsûs (Suruç), Halil Akbaş, ist in der Provinz Riha (Urfa) festgenommen worden. Gegen den Politiker wird im Zusammenhang mit einer Rede, die er auf einer Veranstaltung gegen seine Amtsenthebung hielt, wegen „Terrorpropaganda“ ermittelt. Akbaş war im September 2016 auf Betreiben des türkischen Innenministeriums abgesetzt und durch einen von der Regierung ernannten Zwangsverwalter ersetzt worden. Knapp drei Monate später wurde der Politiker der Partei der demokratischen Regionen (DBP) wegen dem Vorwurf der „Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung“ verhaftet. Nach rund acht Monaten in Untersuchungshaft konnte Akbaş im August 2018 das Gefängnis verlassen. Der Prozess gegen ihn wird allerdings fortgesetzt
Seitdem Akbaş am gestrigen Samstag festgenommen wurde, wird er in der Antiterrorabteilung des Polizeipräsidiums in der Provinzhauptstadt Riha festgehalten. Wann er an ein Gericht überstellt wird, ist unklar.
