Drei tote Soldaten bei Infiltrationsangriff in Rubarok

Bei einem Guerillaangriff in der nordkurdischen Provinz Colemêrg sind nach HPG-Angaben mindestens drei türkische Soldaten ums Leben gekommen. Bei der Aktion mittels Infiltrationstaktik wurden auch zwei Militärcontainer und weiteres Rüstungsgut zerstört.

Bei einem Angriff der Volksverteidigungskräfte (Hêzên Parastina Gel, HPG) in der nordkurdischen Provinz Colemêrg (türk. Hakkari) sind mittels Infiltrationstaktik drei türkische Soldaten ums Leben gekommen. Bei der Aktion wurde zudem zahlreiches Rüstungsgut zerstört, darunter auch zwei Militärcontainer. Eigene Verluste verzeichnete die Guerilla bei dem Angriff nicht.

Wie es in einer von der HPG-Pressestelle am Freitag herausgegebenen Stellungnahme mit Einzelheiten zu dem Angriff heißt, ereignete sich die Aktion am vergangenen Dienstag auf dem Gipfel Helikopter in der Gemeinde Rubarok (Derecik) bei Şemzînan (Şemdinli) anlässlich der Offensive „Dem Dema Azadiyê Ye” (Es ist Zeit für Freiheit). Die Guerilla ging von zwei Seiten gegen die Kaserne auf dem Gipfel vor: Ein Flügel konzentrierte sich auf die beiden Container sowie ein Mannschaftszelt (Pavillon), in dem sich die drei getöteten Soldaten aufhielten. Der zweite Flügel widmete sich dem Beschuss des Wachturms, dessen Stellung vollständig zerstört wurde. Vernichtet wurden zudem auch zwei Überwachungskameras und zwei Suchscheinwerfer. Wie viele Soldaten hier getötet oder verletzt wurden, konnte nicht sicher festgestellt werden.

Luftangriffe auf Medya-Verteidigungsgebiete

Aus der HPG-Erklärung gehen auch Details zu neuen Luftangriffen der türkischen Armee auf die in Südkurdistan gelegenen Medya-Verteidigungsgebiete hervor. Wie es dazu heißt, bombardierten Kampfflugzeuge am Dienstag (13. Oktober) in der Metîna-Region das Umland des Dorfes Yekmalê. Einen Tag später folgten in der Zeit zwischen 13.55 und 14.30 Uhr weitere Luftschläge gegen landwirtschaftliche Flächen der bewohnten Ortschaften Şîkeftiyan und Bilindbazê nahe Meyrokê in Gare. Dabei entstand hoher Sachschaden in den Anbaugebieten der Zivilbevölkerung. Am gestrigen Donnerstag wurde um etwa 10.30 Uhr das Gebiet Sininê in Xakurke angegriffen. Zu menschlichen Verlusten führten diese Bombardements nicht, so die HPG.