Der Widerstand der Guerilla gegen die türkischen Invasionstruppen in Südkurdistan konzentriert sich weiterhin auf die Gebiete Çemço und Sîda im Zap. Nach Angaben der Volksverteidigungskräfte (HPG) sind am Dienstag drei Soldaten bei Guerillaaktionen getötet worden: „Die Freiheitsguerilla Kurdistans leistet einen epischen Widerstand gegen die Besatzungsoperation des türkischen Kolonialstaates und verpasst den Besatzern schwere Schläge. Obwohl die türkische Armee Kriegsverbrechen begeht und in intensiver Form unmenschliche Methoden anwendet, kann sie angesichts unserer opferbereit kämpfenden Kräfte nicht das gewünschte Ergebnis erzielen.“
Zu den Einzelheiten des Kriegsgeschehens am 17. Januar macht das Pressezentrum der HPG folgende Angaben:
Guerillaaktionen in der Zap-Region
In Çemço in der Gemeinde Şîladizê nahe der Kleinstadt Amêdî haben mobile Guerillateams die türkischen Truppen um 8 und um 11 Uhr mit schweren Waffen angegriffen. Dabei wurden mindestens zwei Soldaten getötet. In der Umgebung des nahegelegenen Dorfes Sîda wurde ein Soldat mittels Sniper-Taktik erschossen.
Angriffe der türkischen Armee
Gegen Guerillastellungen in Çemço setzte die türkische Armee im Verlauf des gestrigen Tages elfmal chemische Waffen ein. Stellungen in der Nähe von Sîda wurden einmal mit einer unkonventionellen Bombe und zweimal mit Chemiewaffen angegriffen. Zeitgleich wurde Rauch von angezündetem Plastik und Gummireifen in eine Stellung eingeleitet.
Die Umgebung der Dörfer Bilind Baz und Çemrobotkî in Gare sowie das Gebiet Golka in Metîna wurden insgesamt fünfmal von Kampfjets bombardiert.
Çemço und Sîda sowie der Girê Ortê in Metîna wurden Dutzende Male mit Haubitzen, Panzern und schweren Waffen angegriffen.