Dersim: Kampfhubschrauber setzen Waldgebiet in Brand

Durch den Beschuss von türkischen Kampfhubschraubern ist in der Provinz Dersim in Nordkurdistan ein Waldgebiet in Brand geraten.

Die türkische Armee legt in Nordkurdistan weiterhin gezielt Waldbrände in Regionen, in denen sie Rückzugsorte der Guerilla vermutet. In Xozat (türk. Hozat) in der Provinz Dersim setzten Angriffe durch zwei Kampfhubschrauber am Samstag ein Waldgebiet in Brand, der sich rasend schnell ausbreitet. Das Feuer entzündete sich unweit des Dorfes Amutka (Yenibaş) am Eingang zum Aliboğazı-Tal. Wie Quellen aus der Region berichten, wurden Löschversuche bisher nicht unternommen.

Die Volksverteidigungskräfte HPG (kurd. Hêzên Parastina Gel) hatten am Freitag ebenfalls von „intensivierten Konteraktivität“ in Dersim berichtet, durch die Guerillagebiete ausgemacht werden sollen. Die Bevölkerung wurde zudem aufgerufen, Sperrgebiete zu meiden. „Alle militärischen Bereiche des faschistischen Regimes befinden sich in unserem Visier. Um Schaden für unser Volk und Zivilisten zu vermeiden, sollten die Menschen Zusammenkünfte mit dem Feind vermeiden und sich von militärischen Gebieten fernhalten. Für eventuell auftretende Schäden sind wir nicht verantwortlich“, hieß es in einer Erklärung.