Der Widerstand in Heftanîn geht weiter

Der Guerillakämpfer Mazlum Doğan berichtet über die schweren Bedingungen im Kampf um die südkurdische Region Heftanîn. Dennoch werde man den Besatzern nicht erlauben, in der Region Fuß zu fassen.

Seit Monaten versucht die türkische Armee mit zehntausenden Soldaten und dem Einsatz massiver Technik, die von der Guerilla verteidigte Region Heftanîn zu besetzen. Die Guerilla fügt den Invasoren immer wieder schwere Schläge zu, hat jedoch auch selbst Verluste. Der Guerillakämpfer Mazlum Doğan berichtet im ANF-Gespräch über die schweren Bedingungen in der Region, aber auch von der taktischen Überlegenheit der Guerilla.

Die Guerilla hatte sich in den letzten Jahren und Monaten einer Neustrukturierung und einer taktischen Neuausrichtung unterzogen. Diese Neustrukturierung trägt Früchte. So sind die Besatzungstruppen weitgehend in ihren Brückenköpfen eingeschlossen, während die Guerilla trotz türkischer Lufthoheit in der Lage ist, das Terrain zu kontrollieren.

Mazlum Doğan berichtet, die massive technische Überlegenheit der Armee laufe aufgrund der neuen Guerillataktiken ins Leere. Er beschreibt die Lage: „Der Feind mag einige Gipfel einnehmen können, aber wir werden um diese Gipfel herum, hinter ihnen und vor ihnen stehen. Wo der Feind auch ist, genau dort in der Nähe werden wir auch sein. So haben wir hier in der Offensiver bisher immer gekämpft. Diese Offensive kann lange dauern und das soll sie auch. Wir haben den Finger permanent am Abzug, um den Feind zu treffen. Wir werden sein Vorrücken nicht zulassen. Der Feind wird sein Ziel nicht erreichen.“

Mazlum Doğan spricht auch über die wichtige Rolle der Frauenguerilla YJA-Star in der Offensive: „Die Entschlossenheit und Führung der Frauen haben uns in diesem Krieg immer Moral und Kraft gegeben.“