Als Gruß an Bêrîtan: 28 Besatzer getötet

Im Gedenken an die vor dreißig Jahren gefallene Kommandantin Bêrîtan und als Rache für die bei Chemiewaffenangriffen getöteten Kämpfer:innen hat die Guerilla effektive Aktionen gegen die türkischen Besatzungstruppen in Südkurdistan durchgeführt.

Am Samstag sind 28 Soldaten der türkischen Invasionstruppen bei Guerillaaktionen in Südkurdistan getötet worden. Das teilt das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) mit: „Unter der Führung mobiler Einheiten der YJA Star haben unsere Kräfte effektive Aktionen durchgeführt. Die Aktionen haben als Gruß an unsere unsterbliche Kommandantin Bêrîtan (Gülnaz Karataş), die das Symbol für die Entstehung der Frauenarmee ist, und als Rache für unsere bei Chemiewaffenangriffen gefallenen Weggefährt:innen stattgefunden. Bei den Aktionen sind 28 Besatzer bestraft und elf weitere verletzt worden. Gleichzeitig wurden sieben Militärzelte und eine Stellung zerstört. Die türkische Besatzerarmee hat unsere Widerstandsgebiete dreimal mit Kampfjets und Dutzende Male mit Haubitzen, Panzern, Mörsern und schweren Waffen bombardiert.“

Die Guerillakommandantin Bêrîtan (Gülnaz Karataş) ist am 25. Oktober 1992 in Südkurdistan gefallen und gilt als Symbol des Frauenbefreiungskampfes und des unbeugsamen Willens kurdischer Frauen. Von Peschmerga-Kämpfern der PDK in Xakurke eingekreist, verweigerte sich Bêrîtan der Aufforderung zur Kapitulation. Sie kämpfte bis zur letzten Kugel, zerstörte daraufhin ihre Waffe und sprang von einem Felsen in den Tod, um nicht in Gefangenschaft zu geraten. Ihre Aktion gilt seitdem als Beispiel der Entschlossenheit gegen den Verrat und als Auslöser der autonomen Organisierung kurdischer Frauen innerhalb der PKK. Kurz nach ihrem Tod wurden die ersten Schritte zur Gründung einer Frauenarmee eingeleitet.

Guerillaaktionen in der Zap-Region

Zu den Guerillaaktionen am 22. Oktober in der Zap-Region teilen die HPG mit, dass in Sîda um 7.30 Uhr ein Soldat von einer Sniper-Einheit erschossen wurde. Im Widerstandsgebiet Çemço griffen Kämpferinnen der YJA Star um neun Uhr ein Militärzelt mit schweren Waffen an. Das Zelt wurde zerstört, zwei Soldaten kamen ums Leben. Um 16 Uhr erfolgte ein weiterer Angriff der YJA Star, bei dem zwei Soldaten getötet wurden. Um 16.30 Uhr wurde ein Scharfschütze der türkischen Armee von einer Guerillakämpferin erschossen.

Aktion gegen militärischen Straßenbau am Girê FM

Am Girê FM infiltrierten Kämpfer:innen mobiler Guerillateams eine türkische Einheit, die den militärischen Straßenbau in der Region absichern sollte. Die Kämpfer:innen griffen von zwei Seiten aus dem Nahabstand mit Handgranaten und leichten Waffen an, sieben Soldaten wurden getötet, drei weitere verletzt.

Koordinierte Guerillaaktion gegen Militärlager am Girê Cûdî

Am Girê Cûdî fand am frühen Samstagmorgen ein koordinierter Angriff von drei Flanken auf ein Militärlager der türkischen Armee statt. Fünf Militärzelte wurden zerstört, neun Soldaten getötet und acht Soldaten verletzt. Als die Besatzungstruppen intervenieren wollte, wurden sie mit schweren Waffen und Sniper-Taktik angegriffen. Dabei kamen zwei weitere Soldaten ums Leben. Eine weitere Intervention in dem Gebiet wurde von Kämpferinnen der YJA Star zurückgeschlagen.

Am Vormittag wurde am Girê Cûdî ein Soldat von einer Scharfschützin der YJA Star erschossen. Am Girê Amêdî wurde ein Militärzelt mit schweren Waffen zerstört.

YJA Star greift mit schweren Waffen in Xakurke an

Am Girê Şehîd Şahan in Xakurke wurden die türkischen Truppen am Samstag zweimal mit schweren Waffen angegriffen. Bei einer Aktion der YJA Star wurde eine Stellung zerstört, drei Soldaten kamen ums Leben.

Angriffe der türkischen Armee

Türkische Kampfjets haben heute dreimal das Widerstandsgebiet Çemço bombardiert. Am Samstag fanden Dutzende Artillerieangriffe auf die Gebiete Çemço, Saca, Girê FM und Girê Amêdî statt. In Karker versucht die türkische Armee weiterhin, Guerillastellungen mit Baumaschinen zu zerstören.