21 Leichen von Soldaten ins Krankenhaus von Çelê gebracht

Im staatlichen Krankenhaus von Çelê sind die Leichen von mindestens 21 bei der Invasion in den Medya-Verteidigungsgebieten getöteten Soldaten eingetroffen.

Der türkische Staat versucht, seine schweren Verluste im Krieg gegen die Guerilla zu verheimlichen. Doch immer mehr Leichen getöteter Soldaten füllen die Krankenhäuser. Nun trafen in der nordkurdischen Kreisstadt Çelê (tr. Çukurca) die Leichen von mindestens 21 türkischen Soldaten aus den Medya-Verteidigungsgebieten ein. Bei den Leichen soll es sich um Soldaten handeln, die trotz Behandlung im Feldlazarett an der Grenze verstarben.

Nach Angaben der Volksverteidigungskräfte (HPG) wurden in dem Sechsmonatszeitraum zwischen dem 14. April und dem 14. Oktober mindestens 2.346 Mitglieder der Besatzungstruppen getötet. In diesem Zeitraum wurden zehn Hubschrauber und zwei Panzer zerstört. Obwohl die Leichenhallen insbesondere der Krankenhäuser in den nordkurdischen Grenzprovinzen überquellen und immer neue Gräber für Soldaten ausgehoben werden, versucht der türkische Staat, die Zahl seiner Verluste geheim zu halten und herunterzuspielen. Unzählige Videodokumente der Guerilla belegen jedoch den Tod vieler Soldaten. Bei einem Großteil der eingesetzten Soldaten handelt es sich um Berufssoldaten, die vor ihrer Einstellung vertragsmäßig der Geheimhaltung ihres etwaigen Todes zugestimmt haben.