20 Tote nach Angriff auf türkische Militärbasis in Zaxo

Die „Selbstverteidigungskräfte Südkurdistans“ haben in Zaxo eine türkische Militärbasis angegriffen. Mindestens 20 Soldaten sind der Gruppe zufolge getötet worden.

Die Gruppe „Selbstverteidigungskräfte Südkurdistans“ hat sich zu einem Angriff auf eine türkische Militärbasis in der südkurdischen Stadt Zaxo (Gouvernement Dihok) bekannt. Bei der Aktion sollen mindestens 20 Soldaten ums Leben gekommen sein.

Wie es in einem Bekennerschreiben der Organisation heißt, hat die Aktion gegen den Militärstützpunkt Girê Bîyê in der Gemeinde Bêgova am vergangenen Freitagabend um etwa 18 Uhr Ortszeit stattgefunden. Laut einer Bilanz der Gruppe wurden Stellungen, Unterstände und Gebäude auf dem Militärgelände aus zwei Seiten unter „wirksamen Beschuss“ genommen. „Mindestens 20 feindliche Soldaten wurden getötet, ein Militärfahrzeug sowie eine Vielzahl von Unterständen wurden in Brand gesetzt und zerstört“, teilen die südkurdischen Selbstverteidigungskräfte mit. Der Angriff sei als Vergeltungsakt für die türkische Besatzungsoperation in der Region Xakurke in den Medya-Verteidigungsgebieten zu verstehen.

Außerdem erklärt die Gruppe: „Im Anschluss an die Aktion schlug türkische Artillerie in der Umgebung der Dörfer Rusê und Şundirê ein. Anschließend bombardierten Kampfflugzeuge Şundirê und den Koordine-Gipfel. Zu Verlusten in unseren Reihen ist es durch diese Bombardements nicht gekommen, allerdings entstand hoher Sachschaden in den Anbaugebieten und Weingärten der ansässigen Zivilbevölkerung.“

Die Nachrichtenagentur Nûçe Ciwan hat Aufnahmen von den Angriffen veröffentlicht.