Der Protest an der Absperrung der von einem Zwangsverwalter besetzten Stadtverwaltung in der nordkurdischen Metropole Amed (Diyarbakir) geht weiter. Seit 19 Tagen bereits versammeln sich Bevölkerung und HDP-Abgeordnete dort zu einem Sitzstreik. Neben den Parlamentarier*innen, der Leitung der linken Partei ESP, Friedensmüttern und zivilgesellschaftlichen Organisationen nehmen auch heute wieder hunderte Menschen aus der Bevölkerung teil. Unter Trillern und Parolen brachten sie bereits lautstark ihren Protest gegen die Zwangsverwaltung zum Ausdruck. Am offenen Mikrofon können die Bewohner*innen der Stadt ihrer Wut und ihrem Unmut freien Lauf lassen.

Die Versammlung wird im Lauf des Tages von der Juristenvereinigung ÖHD, der Föderation der Vereine des Südostens- und Ostens und des Vereins der Religionsvertreter von Istanbul besucht. Anschließend findet eine Pressekonferenz statt.