„Zer“ von Kazim Öz im Internet frei zugänglich

Der Spielfilm „Zer“ von Kazim Öz ist in 15 Sprachen im Internet frei zugänglich. Der Film begleitet die Spurensuche von Jan, der in New York aufgewachsen ist und von dem Lied bewegt wird, das ihm seine kurdische Großmutter auf ihrem Sterbebett vorsingt.

Der kurdische Filmemacher Kazim Öz hat seinen 2017 fertiggestellten Spielfilm „Zer“ im Internet frei zugänglich gemacht. Wie viele weitere Kunstschaffende reagiert der 47 Jahre alte Regisseur aus Dersim auf die Corona-Pandemie, die keine öffentlichen Aufführungen mehr zulässt und viele Menschen in die häusliche Isolation zwingt. Der mehrsprachige Film ist auf Vimeo gestellt und kann unter anderem mit deutschen, englischen, türkischen und kurdischen Untertiteln abgerufen werden.

Um den Film anzuschauen, müssten sich Interessierte über Gmail oder Facebook bei Vimeo einloggen. Ein Klick auf die Ausleih-Option führt zum kostenlosen Film, der mit dem Passwort „corona“ freigeschaltet ist.

Der Film Zer

Der Spielfilm Zer erzählt die Geschichte des in New York aufgewachsenen Musikers Jan (gespielt von Nik Xhelilaj), der seiner Großmutter Zarife näher kommt, als diese zur Behandlung ihrer Krebsbehandlung in die USA gebracht wird. Sie singt ihm ein Lied vor, das Jan dazu bringt, sich auf eine Reise nach Dersim zu machen, um seine eigenen Wurzeln zu finden und einem unterdrückten gesellschaftlichen Trauma auf die Spur zu kommen.

Auf dem Internationalen Filmfestival Burgas hatte der Film 2018 den großen Zuschauerpreis gewonnen. Im Jahr davor war Zer bereits auf dem 66. Internationalen Filmfestival Mannheim-Heidelberg mit dem Zuschauerpreis ausgezeichnet worden.