Zehra Doğan ist von der internationalen Einrichtung Index of Censorship für den diesjährigen Preis für Meinungsfreiheit nominiert worden. Die kurdische Journalistin und Malerin ist seit 2016 in der Türkei im Gefängnis.
Im Juni 2016 ist die kurdische Journalistin und Malerin Zehra Doğan wegen „Terrorpropaganda“ verhaftet und zu zwei Jahren und neun Monaten Freiheitsstrafe verurteilt worden. Jetzt ist sie für den Freedom of Expression Award 2019 des Index on Censorship nominiert worden. Die internationale Einrichtung zeichnet Persönlichkeiten aus, die mit Kunst, Kampagnen, digitalen Aktivitäten und Journalismus gegen Zensur kämpfen.
Zehra Doğan, die vor ihrer Verhaftung als Redakteurin der inzwischen verbotenen Frauennachrichtenagentur JinHa tätig war und außerdem Bilder malt, ist in der Kategorie Kunst nominiert worden. Weitere Kandidat*innen sind die afghanische Graswurzelbewegung ArtLords, das Kunstkollektiv ElMadina aus Ägypten und die in Australien lebende Straßenkünstlerin Ms Saffaa aus Saudi-Arabien. Die Preisverleihung wird auf einer Gala in London stattfinden.
