Tagebuch von Gurbetelli Ersöz in französischer Übersetzung erschienen
Das Tagebuch der kurdischen Journalistin Gurbetelli Ersöz ist in französischer Übersetzung im Verlag Les Éditions d’En Bas in der Schweiz erschienen.
Das Tagebuch der kurdischen Journalistin Gurbetelli Ersöz ist in französischer Übersetzung im Verlag Les Éditions d’En Bas in der Schweiz erschienen.
Das Buch „Ich habe mein Herz in die Berge eingraviert” von Gurbetelli Ersöz ist in französischer Übersetzung im Verlag Les Éditions d’En Bas in der Schweiz erschienen. Eine Buchvorstellung wird am 29. September im Le Pavillon in Lausanne stattfinden. Als Redner werden Pascal Cottin und Jean Richard vom Verlag Les Éditions d’en Bas sowie Bernard Fibicher, ehemaliger Direktor des Musée des Beaux Arts teilnehmen.
Gurbetelli Ersöz war die erste Chefredakteurin einer Zeitung in der Türkei. Die 1965 in Çewlîg (tr. Bingöl) geborene Kurdin wurde während ihres Studiums erstmalig verhaftet. Nachdem sie Ende 1993 aufgrund ihrer Tätigkeit für die Özgür Gündem erneut verhaftet und gefoltert worden war, musste sie die Türkei verlassen und ging in die Berge zur Guerilla. In den Bergen führte sie zwischen Juli 1995 bis zu ihrem Tod am 8. Oktober 1997 ein Tagebuch, das 1998 im Mezopotamien Verlag in Neuss und 2014 im Aram-Verlag in Amed (Diyarbakır) veröffentlicht wurde. Das Buch ist ein persönlicher Bericht über ihr Leben und damit zugleich ein Zeitdokument, das einen Bruchteil des seit vierzig Jahren andauernden Krieges in Kurdistan widerspiegelt. In der Türkei ist es weiterhin verboten, in Deutschland wurde es 2019 im Zuge des Verbots des Mezopotamien Verlags durch den damaligen Bundesinnenminister Horst Seehofer zusammen mit Zehntausenden weiteren Werken beschlagnahmt.