Neues Kunst- und Kulturzentrum in Çoman

An der Eröffnungszeremonie des neuen Kunst- und Kulturzentrums im südkurdischen Çoman nahm auch der stellvertretende Ministerpräsident der Regionalregierung, Qubad Talabani teil.

Im Bezirk Çoman in der südkurdischen Balekayeti-Region im Gouvernement Hewlêr wurde heute ein Kunst- und Kulturzentrum eröffnet. Neben zahlreichen Kunstschaffenden, Intellektuellen und Bewohner*innen der Region nahm auch Qubad Talabani, derzeitiger stellvertretende Ministerpräsident im Kabinett Barzani II, an der Eröffnungszeremonie des Kulturzentrums teil.

In einer Ansprache an die Anwesenden hob Talabani die Bedeutsamkeit der Kunst in der Entwicklung einer Gesellschaft hervor. Genau wie die Gesellschaft befinde sich auch die Kunst in einem stetigen Wandel und beeinflusse kulturelle Veränderungen, so Talabani.

In der Region Balekayeti ließ der irakische Diktator Saddam Hussein am 20. Juli 1983 alle Dörfer zwangsräumen. Die Bewohner*innen waren gezwungen, nach Hewlêr (Erbil), Silêmanî (Sulaimaniyya) und Dihok zu flüchten. Nach dem Aufstand (Raperîn) von Südkurdistan, der sich während und kurz nach dem Zweiten Golfkrieg im März 1991 ereignete, konnten die Geflohenen in ihre Heimat zurückkehren.