Kurdisches Sommercamp in der Schweiz

In der Schweiz hat ein viertägiges Sommercamp der kurdischen Jugendbewegung stattgefunden. Auch viele Internationalist*innen beteiligten sich an dem Camp in Solothurn.

Vom 6. bis 10. August hat im schweizerischen Kanton Solothurn ein von der kurdischen Jugendbewegung organisiertes Sommercamp stattgefunden. Über 70 Aktivist*innen, unter ihnen auch zahlreiche Internationalist*innen aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz, nahmen daran teil. Vier Tage lang verbrachten die Teilnehmenden in dem Camp in der gleichnamigen kleinen Gemeinde Solothurn, inmitten der Natur und abseits des Konsumlebens der kapitalistischen Moderne, und erfüllten ihre alltäglichen Bedürfnisse und Aufgaben selbst.

In Gesprächsrunden wurde über die Geschichte Kurdistans und Probleme, mit denen kurdische Aktivist*innen in Europa konfrontiert sind, diskutiert. Auch setzten sich die Aktivist*innen mit aktuellen gesellschaftlichen Themen wie Geschlechterrollen, Globalisierung und dem Verhältnis zur Natur auseinander. An den Abenden fanden sportliche Aktivitäten statt.

Die Reaktionen auf das Sommercamp sprachen für sich; das gemeinschaftliche Leben in der Natur jenseits des Systems sei bedeutsam. Alle Teilnehmenden verließen das Camp äußerst zufrieden und kündigten an, es im nächsten Jahr zu wiederholen.