Das Kurdische Kulturfestival Paris hat am Samstag mit einer bunten Parade vor dem Ahmet-Kaya-Kulturverein begonnen. Das zweiwöchige Festival wird vom Demokratischen Kurdischen Rat in Frankreich (CDK-F) in Partnerschaft mit dem Institut de Réflexion et d'Études sur le Kurdistan (IREK), dem Verein Arts et Culture du Kurdistan (ACK) und der Fondation Danielle Mitterrand organisiert und von der Stadt Paris weiteren französischen Gemeinden gesponsert.

Bis zum 28. Mai finden im Großraum Paris verschiedene Kulturveranstaltungen statt. Eingeladen sind alle, „die Lust und Neugierde haben, eine der ältesten Kulturen Mesopotamiens durch ihre Musik, ihre Lieder, ihre Tänze, ihre Gastronomie, ihr Kino und ihr Theater zu entdecken. Neben künstlerischen und kulinarischen Darbietungen und Ausstellungen können Sie auch Filmvorführungen besuchen und an Diskussionen teilnehmen. Auch die Kinder kommen nicht zu kurz: Ein Workshop zur Einführung in traditionelle kurdische Märchen und Spiele ist ihnen gewidmet. Am letzten Tag des Festivals findet schließlich ein großes Konzert statt, bei dem international bekannte kurdische Musiker:innen auftreten“, so die Veranstalter:innen.

An der gestrigen Parade nahmen Menschen in traditioneller kurdischer Kleidung teil, angeführt wurde die Demonstration von Frauen in bunten Kleidern mit Erbane-Trommeln. Kurdische Musiker:innen begleiteten den Aufzug mit Liedern. An Passant:innen wurden Broschüren mit dem Festivalprogramm verteilt.

Die Parade führte zum Forum des Images in Les Halles. Dort wurde eine kurze Doku von Ali Güler über die kurdische Diaspora in Frankreich gezeigt. Im Anschluss trat die Musikgruppe Aheng auf und es wurde eine Govend-Performance aufgeführt. Heute steht das Stück „Gul bê strî nabe” von Teatra Arîn in Grigny auf dem Programm des Festivals.