Wegen der weltweiten Corona-Epidemie musste das in Istanbul ansässige Institut für kurdische Studien (ehemals Kurdisches Institut) schließen. Um mit den Schüler*innen in Kontakt zu bleiben, bietet es seine Kurse nun online an.

Der Verein widmet sich der Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der kurdischen Sprache und Kultur sowie Bildungsaufgaben und bietet Sprachkurse in den kurdischen Sprachen Kurmancî, Soranî und Kirmanckî an. Seitdem die Einrichtung vor zwei Wochen schließen musste, weichen die Kurse auf digitale Wege aus. Der Sprachunterricht für die insgesamt 200 Schüler*innen findet via Skype statt. Es gibt schriftliche Hilfen, Bilder und Videos. Man braucht nur ein Handy, ein Tablet oder den PC.

Das Institut für kurdische Studien wurde im April 1992 als Enstîtuya Kurdî ya Stenbolê von einem Kreis aus Intellektuellen wie Musa Anter, Feqî Huseyn Sagniç und Cemşid Bender ins Leben gerufen. Am 31. Dezember 2016 wurde es per Notstandsdekret geschlossen. Unter dem Namen Komeleya Lêkolînên Kurdî wurde es im März 2017 neu gegründet.