„Kunst gegen den Krieg" lässt die Farben in Raqqa wieder aufleben
Die Veranstaltung „Kunst gegen den Krieg" in Raqqa endete nach drei Tagen mit großem Erfolg.
Die Veranstaltung „Kunst gegen den Krieg" in Raqqa endete nach drei Tagen mit großem Erfolg.
Der Verband der Intellektuellen Rojavas hat eine dreitägige Veranstaltung unter dem Titel „Kunst gegen den Krieg" auf dem zentralen Al-Naim-Platz in Raqqa organisiert. Raqqa ist Ende Oktober von den Demokratischen Kräften Syriens nach vierjähriger IS-Herrschaft befreit worden.
Während der drei Tage, die Veranstaltung des Verband der Intellektuellen Rojavas begann am 26. Dezember, zeichneten Maler*innen auf dem Al-Naim-Platz und stellten ihre Werke aus. Der Platz ist in der Öffentlichkeit als „Platz der Hölle" bekannt, denn unter der vierjährigen Herrschaft des IS wurden hier von den Besatzern öffentlich ihre Gefangenen enthauptet. Einige der Bilder zeigen, was auf dem Al-Naim-Platz passiert ist und wie die Menschen den Terror des IS erfahren haben. Andere Bilder zeigen den Kampf um die Befreiung von dieser Terrorherrschaft durch die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD).
Angehörige brachten Fotos ihrer Gefallenen, die dann von den Künstler*innen porträtiert wurden. Es waren Bilder der Kämpfer*innen, die im Kampf gegen die IS-Tyrannei getötet wurden. Jedes einzelne Bild zeigt eine Wahrheit.
Die Künstler Mihemed Emin Ebdo, Rami El Cerad, Ferhad Xelil, Ekrem Zave, Mihemed Şahin, Berxedan Mişo, Ayida Hesen und Musa Musa haben auf dem Platz gemalt. Sie werden die Werke später auf einer Ausstellung zeigen.
Einer der Maler, Ferhad Xelil sagte: „Die Veranstaltung stieß auf bemerkenswertes Interesse der Bevölkerung. Wir wollten der QSD und den Menschen von Raqqa unsere Solidarität für die ganze Welt zeigen. Wir wollen, dass die Gesichter der Kinder wieder ein Lächeln zeigen."
Viele Frauen nahmen an der Veranstaltung teil. Sie malten den Widerstand, den Kampf und die Präsenz von Frauen in allen Lebensbereichen sowie ihren Widerstand gegen Krieg und die herrschende Macht, die Tragödie der Êzîdinnen und die Realität der Frauen in Raqqa, in Syrien und dem Mittleren Osten.
YPJ-Kommandantin Cîhan Şêx Ehmed wies darauf hin, dass die Banden des IS die öffentlichen Plätze in Bereiche des Terrors, der Enthauptungen verwandelt haben. Aus diesem Grund sei die Veranstaltung hier ein wichtiger ideologischer Schritt. Die Künstler*innen haben auf diesen Platz ihre Hoffnungen und Wünsche für Frieden und Freiheit für das neue Jahr ausgedrückt. Die Kämpfer*innen der YPJ, YPG und den QSD kämpfen weiter gegen den IS und werden ihren Teil für den Aufbau einer demokratischen Gesellschellschaft beitragen.
Cîhan Şêx Ehmed betonte, dass ihre Streitkräfte im neuen Jahr den Aufbau für ein besseres Leben in Raqqa verteidigen werden, das auf der Geschwisterlichkeit der Völker beruht.