HPG: 13 Besatzer getötet, Waffen beschlagnahmt

Bei Guerillaaktionen in Südkurdistan sind 13 Angehörige der türkischen Besatzungstruppen getötet worden, zwei Stellungen, ein Militärzelt und ein Schaufelbagger wurden zerstört. Die Guerilla beschlagnahmte zahlreiche Waffen und militärisches Zubehör.

Die Guerilla geht weiter mit großer Professionalität und kreativen Taktiken gegen die türkischen Invasionstruppen in Südkurdistan vor. Die türkische Armee erleidet dabei hohe Verluste, teilt das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) in seiner täglichen Übersicht zum Kriegsgeschehen mit: „Der türkische Kolonialstaat greift das unschuldige und ehrenvolle kurdische Volk überall an, ums seine Niederlage in den Regionen Zap, Avaşîn und Metîna zu überspielen. Er mag noch so viele grausame Angriffe durchführen, gegen den Freiheitskampf eines widerständigen Volkes wird er keine Erfolge erzielen.“

Bei den in der aktuellen Übersicht aufgeführten Guerillaaktionen sind 13 Angehörige der Besatzungstruppen getötet worden, zwei feindliche Stellungen, ein Militärzelt und ein Schaufelbagger wurden zerstört. Die Guerilla beschlagnahmte zahlreiche Waffen und militärisches Zubehör.

Nachträgliche Mitteilung zu Guerillaaktion in Avaşîn

Die HPG machen in ihrer Übersicht einen Nachtrag zu ihrer Mitteilung vom 9. August, in der von einem Angriff auf eine in Richtung der Şehîd-Rêber-Stellung in Avaşîn vorrückende Einheit am Vortag berichtet wurde. Bei der Aktion kam ein Soldat ums Leben und die Einheit zog sich nach dem Angriff zurück. Dabei konnte die Guerilla einen Granatwerfer samt Munition, ein Magazin eines MPT55-Infanteriegewehrs, ein Nachtsichtgerät, einen Minendetektor, ein Funkgerät, Nebelgranaten, ein tragbares Gerät zur Blockierung von GPS-Frequenzen (Jammer), zwei Armeerucksäcke und Gegenstände des täglichen Bedarfs sicherstellen.

Guerillaaktionen in den Regionen Zap, Avaşîn, Metîna und Heftanîn

In der Übersicht sind außerdem folgende Aktionen aufgeführt:

In Heftanîn griffen mobile Guerillaeinheiten am 6. August mit schweren Waffen einen Schaufelbagger an, der am Girê Koxê Mele Yehya im Gebiet Keşan im militärischen Straßenbau eingesetzt wurde. Der Bagger wurde zerstört, der Fahrer kam ums Leben.

Am 10. August erfolgte ein Angriff mit schweren Waffen auf eine türkische Einheit im Gebiet Şikefta Birîndara in der Zap-Region. Zwei Soldaten wurden getötet, eine feindliche Stellung zerstört.

Im Widerstandsgebiet Girê Hekarî beobachtete eine mobile Guerillagruppe eine Einheit der türkischen Armee, die chemische und taktische Waffen gegen den Şehîd-Zemanî-Tunnel einsetzte. Als sich die Einheit in einer Stellung versammelte, schlug die Guerilla mit schweren Waffen zu. Die Stellung wurde zerstört, drei Soldaten kamen ums Leben.

Am Girê Cûdî verübte die Guerilla am Mittwoch zwei Sabotageakte und schlug damit die Besatzungstruppen zurück, die Tunnelanlagen sprengen wollten. Abends wurde ein Soldat von einer mobilen Sniper-Einheit erschossen.

Am Girê Amêdî wurden am Mittwoch zwei Soldaten erschossen. Heute um 6.10 Uhr griffen mobile Guerillakämpfer:innen mit schweren Waffen einen türkischen Trupp an, der in der Nähe des Şehîd-Pîrdoxan-Tunnels ein Lager aufschlagen wollte. Ein Militärzelt wurde vollständig zerstört, die darin befindlichen vier Soldaten kamen ums Leben.

Angriffe der türkischen Armee

Am Dienstag und Mittwoch hat die türkische Armee insgesamt vier Mal chemische Waffen und taktische Bomben in Tunnelanlagen in den Gebieten Girê Cûdî, Girê Hakkarî und Werxelê eingesetzt. Am Mittwoch wurden die Gebiete Girê Bahar, Saca, Sîda und Werxelê elf Mal von Kampfjets bombardiert. In den Gebieten Girê Hekarî, Girê FM und Girê Cûdî fanden vier Hubschrauberattacken statt, Dutzende weitere Angriffe erfolgten mit Haubitzen und Mörsern.