Mit dem Vorhaben einer nachhaltigen ökologischen Umgestaltung ist die basisdemokratische Selbstverwaltung mit immensen Schwierigkeiten konfrontiert: Ungerecht verteilte Wasserressourcen, eine Politik der Monokultur, Dürreperioden und die ökologischen Folgen des Regimes und des Krieges verwüsteten eine Region, die seit Jahrtausenden ein Zentrum menschlicher Kulturgeschichte war. Der Mythos vom ‚Garten Eden‘ stammt nicht ohne Grund aus dieser Region.
Die türkischen Staudammbauten an den Oberläufen von Euphrat und Tigris haben bereits seit Jahrzehnten sehr negative Folgen für die gesamte Region. Die Kriegsjahre seit 2011 haben die Ökosysteme in Syrien zusätzlich schwer belastet. Jetzt wurde durch die aktuelle völkerrechtswidrige Invasion des türkischen Militärs und islamistischen Milizen eine neue humanitäre Katastrophe mit langfristigen negativen ökologischen Folgen ausgelöst.
Der Städtepartnerschaftsverein Friedrichshain-Kreuzberg – Dêrik e.V. veranstaltet daher am kommenden Freitag in Zusammenarbeit mit der Kampagne „Make Rojava Green Again“ und mit Unterstützung des Bezirksamts Friedrichshain-Kreuzberg einen Informationsabend mit dem Titel „Krieg im Garten Eden - Ökologische Katastrophen und ihre Auswirkungen auf unsere Partnerstadt Dêrik in Nordsyrien“.
In der Veranstaltung sollen sowohl die historisch-geopolitischen, als auch die aktuellen Ursachen der Konflikte in der Region und ihre ökologischen Auswirkungen beleuchtet werden.
Es soll gezeigt werden, wie der Städtepartnerschaftsverein in der Friedrichshain-Kreuzberger Partnerstadt Dêrik ökologische Initiativen unterstützt, wie zum Beispiel mit der Begrünung eines ausgetrockneten Flussbettes und durch die Anlage von Nachbarschaftsgärten.
Die Veranstaltung findet am 29. November um 18 Uhr in der Braustube im Berlin Global Village, Am Sudhaus 2, 12053 Berlin statt.