Der Ko-Vorsitzende der Patriotischen Union Kurdistans (Yekêtiy Nîştimaniy Kurdistan, YNK) Lahur Talabanî ist an Covid-19 erkrankt. Das gab der 44-jährige Politiker am Dienstag via Twitter bekannt. Ihm gehe es den Umständen entsprechend aber gut, schrieb Talabanî: „Ich bin bei guter Gesundheit und erhole mich gut. Ich bedanke mich bei allen, die sich bei der Bekämpfung des Virus einsetzen und fordere alle auf, sich weiterhin zu schützen.“

Das Gesundheitsministerium der südkurdischen Autonomieregierung gab heute unterdessen bekannt, dass die Zahl der Coronavirus-Fälle in der Region inzwischen auf über 18.000 gestiegen ist. Innerhalb der vergangenen 24 Stunden seien 653 Neuinfektionen festgestellt worden, allein 398 dieser Fälle wurden in Hewlêr (Erbil) registriert. Dies ist die höchste gemeldete tägliche Fallzahl in Südkurdistan seit Ausbruch der Pandemie. Die Zahl der offiziell gemeldeten Fälle stieg damit auf 18.200.

An einem Tag verstarben laut Ministerium dreizehn Menschen an den Folgen einer Corona-Infektion, während sich im gleichen Zeitraum 171 Patient*innen von der neuartigen Krankheit erholten. Insgesamt gelten in Südkurdistan 10.480 Infizierte als geheilt, während die Gesamtzahl der Todesopfer auf 670 gestiegen ist.