Auferstanden aus den Aschen - Unterstützung für Rojavas Landwirte

Nach den verheerenden Brandanschlägen auf die Weizen- und Gesternfelder in Nordsyrien startet die Kampagne „Make Rojava Green Again” eine Crowdfunding-Kampagne, um die Selbstverwaltung bei Entschädigungszahlungen an die Landwirt*innen zu unterstützen.

Nach dem Sieg über den „Islamischen Staat” (IS) am 23. März 2019, welches das vorläufige Ende eines langen Kriegs für die Bevölkerung von Nord- und Ostsyrien bedeutete, kam es zu einer anderen, ebenfalls schlimmen Form des Angriffs auf die Bevölkerung der Region. Im Sommer gab es eine Vielzahl von Brandanschlägen auf die Weizen- und Gesternfelder, die den Großteil der Bodenfläche in Nordsyrien ausmachen. Hinter den Brandanschlägen steckten zum einen Schläferzellen des „Islamischen Staates”, zum anderen wurden aber auch türkische Soldaten in Grenznähe bei der Brandstiftung beobachtet.

Insgesamt wurden bei mehreren Bränden mehr als 40.000 Hektar an Getreide vernichtet. Der finanzielle Schaden für die Landwirt*innen Rojavas liegt bei 33 Millionen Dollar. Für diese ökonomischen Einbußen wurde den Landwirt*innen bereits Entschädigung durch die Selbstverwaltung zugesagt. Die Kampagne „Make Rojava Green Again” startete nun in Kooperation mit Heyva Sor a Kurd (Kurdischer Roter Halbmond) eine Crowdfunding-Kampagne mit dem Titel „Auferstanden aus den Aschen”, um die Selbstverwaltung bei den Entschädigungszahlungen zu unterstützen.

Die Konsequenzen seien nicht nur für die Landwirt*innen spürbar, sondern für die gesamte Gesellschaft. Also würde es in erster Linie um die Landwirt*innen gehen. Die Kampagne „Make Rojava Green Again” möchte damit aber auch einen Beitrag leisten zum Aufbau einer demokratischen, ökologischen und feministischen Gesellschaft. Die Crowdfunding-Kampagne läuft noch 30 Tage. Das Geld wird anschließend über das Komittee für Landwirtschaft der Demokratischen Selbstverwaltung Nord- und Ostsyrien an die betroffenen Landwirt*innen verteilt.