Aufnahmen der Brandkatastrophe in Kobanê

In den letzten zwei Monaten sind Tausende Hektar bestellter Feldflächen im nordsyrischen Kanton Kobanê der Brandstiftung des türkischen Militärs und protürkischer Banden zum Opfer gefallen.

Mit Beginn der Erntezeit in Nord- und Ostsyrien hat der türkische Staat mit Brandstiftungen weite Feldflächen im Grenzgebiet vernichtet. Teilweise bekannte sich der „Islamische Staat“ (IS) zu den Feuern, andere wurden durch türkischen Beschuss entfacht. Die autonome Selbstverwaltung sieht die Feldbrände als einen Angriff auf die Ökonomie von Nord- und Ostsyrien mit dem Ziel, die Region zu destabilisieren.

Nach Angaben des Landwirtschafts- und Ökonomierats der autonomen Selbstverwaltung sind in der Region bisher 40.860 Hektar Ernte vernichtet worden. Die Region Cizîrê war mit 34.600 Hektar am heftigsten betroffen, gefolgt von der Euphrat-Region mit 2.450 Hektar, Tabqa mit 1.800 Hektar, Raqqa mit 1.500 Hektar, Deir ez-Zor mit 350 Hektar und Minbic mit 110 Hektar.

Die Nachrichtenagentur ANHA hat Luftaufnahmen der niedergebrannten Felder veröffentlicht. Darauf ist zu sehen, dass das Feuer auch Wohngebiete erreicht hat.