Zwei YPJ-Kämpferinnen in Nordsyrien gefallen
Die Frauenverteidigungseinheiten YPJ haben die Namen von zwei ihrer Kämpferinnen veröffentlicht, die im Widerstand gegen den Angriffskrieg der Türkei auf Nord- und Ostsyrien gefallen sind.
Die Frauenverteidigungseinheiten YPJ haben die Namen von zwei ihrer Kämpferinnen veröffentlicht, die im Widerstand gegen den Angriffskrieg der Türkei auf Nord- und Ostsyrien gefallen sind.
Die Generalkommandantur der Frauenverteidigungseinheiten YPJ (Yekîneyên Parastina Jin) hat die Namen von zwei YPJ-Kämpferinnen veröffentlicht, die im Widerstand gegen die Invasion des Nato-Partners Türkei und seiner dschihadistischen Proxy-Armee in Nord- und Ostsyrien gefallen sind. Wie es in einer am Freitag veröffentlichten Mitteilung heißt, handelt es sich bei den Kämpferinnen um Ronahî Gewda und Sara Tîrêj.
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Codename: Ronahî Gewda Vor- und Nachname: Ceylan Aşkan Name der Mutter: Remziye Name des vaters: Islam Todestag und -ort: 11. Oktober 2019 / Serêkaniyê
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Codename: Sara Tîrêj Vor- und Nachname: Sakina Mihemed Name der Mutter: Henife Name des vaters: Xalid Todestag und -ort: 13. Oktober 2019 / Girê Spî
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Ronahî Gewda kämpfte in Nordsyrien an der Front von Serêkaniyê (Ras al-Ain). Die Stadt ist mittlerweile von türkischen Besatzungstruppen besetzt. Zu ihrer Biografie teilen die YPJ mit: „Unsere Freundin Ronahî schloss sich bereits in ihrer Jugend dem revolutionären Kampf an. Sie stammte aus einer patriotischen Familie, die große Opfer brachte. Sie kämpfte dafür, um Frauen ein Leben in Freiheit zu ermöglichen. Innerhalb der Befreiungsbewegung war sie bekannt für ihre Aufrichtigkeit und Verbundenheit ihren Genossinnen und Genossen gegenüber und galt mit ihrer revolutionären Persönlichkeit als ein Vorbild für uns alle.“
Die YPJ-Kämpferin Sara Tîrêj stammte aus Efrîn und kämpfte zuletzt an der Front von Girê Spî (Tall Abyad). Sie hatte sich nach dem Tod ihres Bruders in den Anfängen der Revolution von Rojava den Frauenverteidigungsstrukturen angeschlossen und nahm auch bei der Verteidigung von Efrîn und Şehba teil. Dort verlor sie bei einem Gefecht mit Söldnern der Dschihadistenmiliz al-Nusra ein Auge. „Diesen Verlust sah unsere Freundin Sara allerdings nie als Hindernis für den Widerstand. Heute, in den Reihen des Kampfes gegen die Invasoren in Girê Spî, hat sie sich der Karawane der Gefallenen angeschlossen“, so die YPJ.
Weiter heißt es in der Erklärung: „Wir sind bereit, jedes Opfer zu bringen, um die Ideale unserer Gefallenen zu erfüllen. Wir wiederholen unser Versprechen an Arîn Mîrkan, Rêvana Rojava, Barîn Kobanê, Avesta Xabur und allen anderen Freundinnen, den Widerstand unserer Gefallenen mit einem Sieg zu krönen.“