Mit einer schriftlichen Erklärung hat der Frauenverband YJK-E zur Teilnahme an einer Großdemonstration am 6. Januar in Paris aus Anlass des Jahrestages der Ermordung von drei kurdischen Revolutionärinnen aufgerufen.

In der Erklärung heißt es: „Fünf Jahre sind seit den Morden an den drei kurdischen Revolutionärinnen Sakine Cansız (Sara), Fidan Doğan (Rojbin) und Leyla Şaylemez (Ronahi) vergangen und immer noch sind die Hintermänner des Verbrechens nicht bestraft. Die Morde hatten das Ziel, den Frauenbefreiungskampf zu brechen. Dieser Versuch ist fehlgeschlagen, denn der Kampf der drei Frauen, die drei verschiedene Generationen der Frauenbewegung repräsentierten, wird weitergeführt.“

Hauptverantwortlich für die Morde seien der türkische Staat und die AKP-Regierung, so der Frauenverband. „Jedoch auch die Rolle Frankreichs und anderer Staaten darf nicht unterschätzt werden. Wir haben der staatlichen Gerechtigkeit noch nie getraut. Wir vertrauen der Gerechtigkeit der Völker und fordern als kurdische Frauen gemeinsam mit Frauen weltweit Rechenschaft für dieses Verbrechen. Als YJK-E wollen wir, dass die Wahrheit ans Licht kommt und den drei Revolutionärinnen Gerechtigkeit widerfährt. Daher rufen wir alle Frauen zur Teilnahme an der Demonstration am 6. Januar in Paris auf.“