Xelat Şemsê: „Wir sind der Freiheit näher denn je“

Xelat Şemsê, Kommandantin im Hauptquartier der Frauenguerilla YJA Star, betont, die AKP/MHP-Regierung sei im Jahr 2021 auf nie dagewesene Schwierigkeiten im Kampf gegen die Guerilla gestoßen und gescheitert. 2022 werde ein sehr schweres Kampfjahr werden.

Das Jahr 2022 werde ein schweres Jahr, aber die Freiheit sei näher denn je, stellt Xelat Şemsê, Kommandantin im Hauptquartier der Frauenguerilla YJA Star, fest. Nach der Versammlung des Kommandorats der YJA Star erklärt sie: „Als Verteidigungskraft des Volkes und insbesondere der Frauen werden wir unsere Rolle für eine freie Zukunft erfüllen. Unsere Versammlung fand unter den Vorzeichen eines freien Lebens und der Freiheit von Rêber Apo [Abdullah Öcalan] statt. Wir werden unsere Kräfte mobilisieren, um die Freiheit von Rêber Apo zu garantieren.“

Zur Bewertung des Jahres 2021 sagt die Kommandantin: „Wir haben das Jahr 2021 mit größter Entschiedenheit begonnen. Der türkische Besatzerstaat benutzte alle Methoden der schmutzigen Kriegsführung, um das kurdische Volk und seine Freiheitsbewegung zu vernichten. Der Krieg, den der türkische Staat führt, ist kein gewöhnlicher Krieg. Er widerspricht allen Regeln. Mit dem Einsatz von Chemiewaffen versuchte er, Ergebnisse zu erzielen. Das war kein normaler Krieg. Der Feind hatte mit seinem Vernichtungsziel gegenüber unserer Bewegung die Messlatte sehr hoch gehängt. Aber die Guerilla hat die gesamten Pläne des Feindes zum Scheitern gebracht. Das ist vielleicht das erste Mal, dass das AKP/MHP-Regime in solche Schwierigkeiten geriet. Natürlich ist dies das Ergebnis des mutigen und opferbereiten Kampfes unserer Gefallenen. Unsere mutigen Genoss:innen, die im Widerstand ihr Leben gegeben haben, haben ihre Verbundenheit mit dem freien Leben ein weiteres Mal gezeigt. Sie haben einen in jedem Sinne neuen Widerstand hervorgebracht. Als Vorhut der Veränderung führten sie einen erbitterten Kampf und schufen so eine neue Form der Kriegsführung. Auf dieser Grundlage wurden neue Offensiven gestartet. Im Rahmen der Offensiven ‚Cenga Xaburê‘ und ‚Egîdê Botanê‘ wurde in allen Bereichen, vor allem in Zagros, Avaşîn, Zap und Metîna, eine starke Haltung gegenüber dem Feind eingenommen.“

Wir werden überall kämpfen, um die Werte Kurdistan zu verteidigen“

Der Widerstand der Guerilla habe nicht nur den Faschismus getroffen, sondern alle frauenfeindlichen, unterdrückerischen Regime, sagt Şemsê und fährt fort: „Die Guerillakämpferinnen kämpften in dieser Phase mutig und ohne Zögern. Sie kannten keine Zweifel oder Hindernisse. Die Frauen gingen todesverachtend gegen Panzer und Artillerie vor. Natürlich hat diese Situation bei allen großen Mut geweckt. Wir hatten sehr wichtige Erfolge. Alle, deren Herzen für die Freiheit schlagen, bekamen Inspiration und Ermutigung durch den Widerstand kurdischer Frauen und erkannten diesen Widerstand als Hoffnung für sich selbst.

Ich bin davon überzeugt, dass unser Kampf in den Tagen, die nun vor uns liegen, noch stärker werden wird. Wir werden weiter für die Werte Kurdistans in allen Bereichen kämpfen. Auf unserer Versammlung wurden die Ergebnisse des Krieges 2021 intensiv diskutiert. Wir wissen, dass das Jahr 2022 schwer werden wird. Aber wir sind inspiriert und entschlossen. Wir sind der Freiheit näher denn je und werden unsere Rolle für eine freie Zukunft als Verteidigungskraft des Volkes und insbesondere der Frauen erfüllen. Unsere Versammlung fand unter dem Vorzeichen eines freien Lebens und der Freiheit von Rêber Apo statt. Wir dürfen das Imrali-System in keiner Weise mehr akzeptieren und werden unsere Kräfte mobilisieren, um die Freiheit von Rêber Apo zu garantieren.“