An einer von der kurdischen Frauenbewegung Kongreya Star einberufenen Versammlung im Dorf Babilis im Kreis Fafîn in Şehba haben sich Hunderte Frauen beteiligt.

Auf der Versammlung, die im Rahmen der internationalen Kampagne „Women Rise Up For Afrin“ stattfand, wurde eine politische Bewertung der Frauenbewegung verlesen. Anschließend hielt Hêvî Mistefa als Ko-Vorsitzende des Kantons Efrîn eine Ansprache, in der sie auf den mutigen Einsatz unzähliger Kämpferinnen in Efrîn einging.

„Die Besatzer werden ihr Ziel nicht erreichen. Für Efrîn gibt es große Pläne, in die auch die internationalen Kräfte eingebunden sind. Mit ihrer Unterstützung hat Erdoğan Efrîn angegriffen. Er wollte Efrîn innerhalb von drei Tagen einnehmen, aber die Menschen haben 58 Tage Widerstand geleistet. Wir haben nicht aus Angst beschlossen, Efrîn zu verlassen. Wir wollten damit weitere Massaker an der Bevölkerung verhindern. Wie in Halabja sollte in Efrîn ein für das kurdische Volk unvergessliches Massaker begangen werden. Die Bevölkerung von Efrîn hat mit ihrem Widerstand der ganzen Welt ihren Kampfgeist bewiesen. Sie wird die Gefallenen nicht vergessen und ihren Kampf weiterführen“, erklärte Hêvî Mistefa.

In der anschließenden Diskussion ergriffen die Teilnehmerinnen einzeln das Wort, um ihre Gefühle und Gedanken zum Ausdruck zu bringen. In den Diskussionsbeiträgen wurde das Vertrauen deutlich, das den Verteidigungskräften YPG/YPJ entgegengebracht wird. Die Frauen betonten, dass der Kampf um Efrîn längst nicht vorbei sei.

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