Weibliche politische Gefangene in Xarpêt verlegt

Insgesamt siebzehn in Xarpêt inhaftierte politische Gefangene sind aufgrund einer Gefängnisschließung in andere Haftanstalten verlegt worden. Betroffen von dem Transfer sind auch die Politikerin Leyla Güven und die Guerillakämpferin Dicle Bozan.

Weil ein Haftzentrum im Gefängniskomplex in der nordkurdischen Provinz Xarpêt (tr. Elazığ) geschlossen wird, sind mehr als ein Dutzend der Insassinnen in andere Vollzugseinrichtungen verlegt worden. Die Maßnahme betrifft insgesamt siebzehn weibliche politische Gefangene, die bisher im Gefängnis des Typs „R“ untergebracht waren.

Die kurdischen Politikerinnen Leyla Güven, Hülya Alökmen, Remziye Yaşar sowie Emine Erkan, Dilan Aydın und Necmiye Boz sind innerhalb des Geländes verlegt worden und befinden sich nun in der Typ-T-Strafvollzugsanstalt in Xarpêt.

Die schwerkranke Guerillakämpferin Dicle Bozan aus Kobanê in Rojava, Beritan Anahtar, Songül Erden Şahin sowie die Gefangenen Zehra und Semra, deren Nachnamen nicht bekannt sind, wurden in das Frauengefängnis im zentralanatolischen Kayseri verlegt. Zilan Demir, Mizgin Ötatiz, Mihriban Şoğurli befinden sich in der Frauenvollzugsanstalt Tarsus an der türkischen Südküste; Fethiye Ok, Nuray Çelik und Sevil Akkaya wurden nach Amed (tr. Diyarbakir) in das dortige Frauengefängnis verlegt.