In Bariloche in Argentinien hat am Samstag das 36° Encuentro Plurinacional de Mujeres y Disidencias (36. Plurinationale Treffen von Frauen und Dissident:innen) begonnen. Die Veranstaltung fand erstmalig 1986 in Buenos Aires statt, inzwischen nehmen Zehntausende an dem dreitägigen Treffen teil. Auf dem Programm stehen mehr als 100 Workshops und 150 kulturelle Aktivitäten.
Eröffnet wurde das Treffen mit einem Beitrag der Mapuche aus Patagonien, in dem die Bedeutung des Existenzkampfes indigener Völker im Widerstand gegen den Kolonialismus betont und die Freilassung aller politischen Gefangenen gefordert wurde.
Auf der Hauptbühne wurde eine Videobotschaft von Besê Erzincan von der Gemeinschaft der Frauen Kurdistans (KJK) aus den kurdischen Bergen eingespielt. Die KJK ist international mit anderen Frauenbewegungen vernetzt und ruft zum Weltfrauenkonföderalismus auf. Ein von Feministas el Abya Yala und einem Solidaritätskomitee der kurdischen Frauenbewegung auf dem Treffen veranstalteter Workshop behandelt das Thema „Frauenrevolution in Kurdistan und auf der Welt“.
Das Encuentro gilt als wichtige Plattform für die Verteidigung der Rechte indigener Völker und der Vernetzung der Kämpfe von Frauen und anderen unterdrückten Identitäten.