TJA: „Wir führen einen Existenzkampf“

Die kurdische Frauenbewegung TJA geht mit ihrer Kampagne „Mit Jin-Jiyan-Azadî zur Freiheit“ in die Offensive und fordert internationale Unterstützung ein. „Als TJA führen wir einen Existenzkampf“, betonten Aktivistinnen in Botan.

Die Bewegung Freier Frauen (TJA) hat ihre Kampagne „Mit Jin-Jiyan-Azadî zur Freiheit“ (ku. Bi 'Jin Jiyan Azadi'yê ber bi azadiyê ve) in Botan vorgestellt. Die vergangene Woche von der Frauenbewegung in Nordkurdistan eingeleitete Kampagne soll bis zum internationalen Frauenkampftag am 8. März 2024 andauern und beinhaltet einen Aufruf an alle für Freiheit kämpfenden Frauen. Am Mittwoch kündigte die TJA den Start der Aktivitäten in der Botan-Region an. Aktivistinnen der Frauenbewegung, darunter auch die Abgeordneten Ayşegül Doğan, Newroz Uysal Aslan und Adalet Kaya, gaben vor dem Büro der Grünen Linkspartei (YSP) in Gûndikê Melê in der Provinz Şirnex eine Erklärung zu den Inhalten und Zielen der Kampagne ab. Verlesen wurde die Presseerklärung von Zilan Yaman (DBP).

Unterstützt unseren Kampf gegen die Besatzung“

Zilan Yaman sagte, dass die TJA gegen die staatliche Verleugnung und Vernichtung kämpfe und die Politik der AKP/MHP-Regierung frauenfeindlich und schmutzig sei. Die kurdische Freiheitsbewegung werde auf allen Ebenen angegriffen und erstes Angriffsziel seien kämpfende Frauen. „Wir wollen mit unserer Kampagne den Widerstand gegen den Krieg und den Kampf für Freiheit verstärken und wünschen uns vor allem Unterstützung von zivilgesellschaftlichen Organisationen, auch auf internationaler Ebene. Wir möchten Unterstützung für unseren Freiheitskampf gegen die Besatzung“, so Zilan Yaman.

Wir führen einen Existenzkampf“

Weiter hieß es in der Erklärung: „Als TJA führen wir einen Existenzkampf. Wir kämpfen für unsere Sprache, unsere Kultur und unsere Identität als Frauen. Frauen werden massiv und von allen Seiten angegriffen. Diese Angriffe sind nicht unabhängig von der Isolation auf Imrali. Abdullah Öcalan wird seit einem Vierteljahrhundert isoliert. Parallel dazu verschärfen sich politische und soziale Krisen und der Feminizid. Als Aktivistinnen der TJA sagen wir, dass der Ansprechpartner für eine Lösung der kurdischen Frage auf Imrali ist. Mit der Isolierung von Öcalan soll ein Paradigma isoliert werden.“

Aufruf zum gemeinsamen Kampf

Der Weg zum Erfolg führe über die gemeinsame Organisierung, erklärt Zilan Yaman zum Schluss: „Wir appellieren an die organisierten Frauen in der Türkei: Alle sollten diese Kampagne unterstützen. Trotz aller Angriffe werden wir mit unserem Kampf als organisierte Frauen die Gesellschaft befreien. Kommt und lasst uns zusammenhalten!“

Die Erklärung endete mit der Parole „Jin Jiyan Azadî“.