Die Bewegung Freier Frauen (TJA) hat in Riha (tr. Urfa) den Beginn ihrer Kampagne „Mit Jin-Jiyan-Azadî zur Freiheit“ (ku. Bi 'Jin Jiyan Azadi'yê ber bi azadiyê ve) bekannt gegeben. An der Pressekonferenz im Gästehaus Yıldız Saray nahmen die DBP-Vorsitzende Saliha Aydeniz, Abgeordnete der YSP und zahlreiche weitere Frauen teil.

Die Kampagne soll bis zum internationalen Frauenkampftag am 8. März 2024 andauern und beinhaltet ein breites Themenspektrum sowie einen Aufruf an alle für Freiheit kämpfenden Frauen. Wie die Rechtsanwältin und TJA-Aktivistin Suzan Akipa, die auch in der Redaktion der Zeitschrift Jineolojî arbeitet, auf der Pressekonferenz erklärte, ist der Ausgangspunkt der Kampagne „der Widerstand von Jina Amini, die im 21. Jahrhundert mit einer Haarsträhne zum Symbol des Jin-Jiyan-Azadî-Aufstands wurde“. Unter der Parole „Frau Leben Freiheit“ finde eine gesellschaftliche Revolution statt, die sich aus Rojhilat (Ostkurdistan/Westiran) über alle Teile Kurdistans in die ganze Welt verbreitet habe. Die TJA halte an ihrem Anspruch auf Freiheit fest und teile mit ihrer Kampagne ein weiteres Mal mit, entschlossen gegen die zerstörerischen Auswirkungen des männlich dominierten faschistischen Systems und der Regierung aus AKP, MHP und Hüda-Par als Vertreterin dieses Systems zu kämpfen.

Morde an kurdischen Vorkämpferinnen

Die TJA ruft die Weltöffentlichkeit angesichts des Krieges und der Besatzung in Kurdistan auf, sich auf die Seite des Freiheitskampfes zu stellen. Suzan Akipa wies auf die tödlichen Anschläge auf kurdische Pionierinnen in den letzten Jahren hin und sagte, dass diese Angriffe sich gegen die Frauenrevolution richten: „Die Mörder von Nagihan Akarsel in Silêmanî und Evîn Goyî in Paris sollten wissen, dass der Frauenbefreiungskampf nicht aufhört. Denn die Frauen, die im Sinne von Jin-Jiyan-Azadî Freiheit einfordern, sind zu Fackeln auf dem Weg zur gesellschaftlichen Befreiung geworden. Als TJA starten wir unsere Kampagne mit der Kraft, die wir von diesen Fackeln bekommen. Sie wird den unwiderruflichen Freiheitskampf und die Aufklärung kurdischer Frauen weiter stärken. Wir rufen die Frauen in der Türkei, feministische Organisationen und alle Frauen auf der Welt auf, diesen Kampf gemeinsam zu führen.“