Stockholm: Protest für Frauen im Iran

In Stockholm hat eine Protestaktion ostkurdischer Frauen gegen Gewalt an Frauen im Iran stattgefunden. Die Aktivistinnen brachten dabei auch ihre Solidarität mit den politischen Gefangenen in der Türkei zum Ausdruck, die im Hungerstreik sind.

In Schwedens Hauptstadt Stockholm hat am Vortag ein Protest von Frauen aus Ostkurdistan gegen die staatliche und patriarchale Gewalt gegen Frauen im Iran stattgefunden. An der Aktion nahmen auch schwedische Aktivistinnen teil. Die Protestierenden - unter ihnen auch einige Männer - bekräftigten mit Parolen auf Plakaten ihre Ablehnung von Gewalt an Frauen. Auf einigen waren allerdings auch Solidaritätsbotschaften mit der seit 149 Tagen hungerstreikenden Abgeordneten Leyla Güven und ihrer Forderung nach Aufhebung der Isolation Abdullah Öcalans zu lesen. Bei der Aktion wurden deshalb auch Flugblätter zur Gewalt gegen Frauen im Iran und den Hungerstreiks in den türkischen Gefängnissen verteilt.

Die Aktivistin Sulud Hosseini sprach mit ANF zur steigenden Gewalt gegen Frauen im Iran. Sie berichtete von der systematischen Folter weiblicher Gefangener in iranischen Gefängnissen und den Frauenmorden im Iran. Außerdem erklärte sie: „Wir als ostkurdische Frauen feiern den Geburtstag Abdullah Öcalans und unterstützen Leyla Güven und die anderen, die für die Aufhebung seiner Isolation hungerstreiken.“