Infostand zur „100 Gründe“-Kampagne in Silêmanî
Im südkurdischen Silêmanî haben Aktivistinnen der Frauenorganisation RJAK für die Kampagne „100 Gründe, um den Diktator zu verurteilen“ geworben und Unterschriften gesammelt.
Im südkurdischen Silêmanî haben Aktivistinnen der Frauenorganisation RJAK für die Kampagne „100 Gründe, um den Diktator zu verurteilen“ geworben und Unterschriften gesammelt.
Die Aktivitäten rund um die von der Kurdischen Frauenbewegung in Europa (TJK-E) initiierte Kampagne „100 Gründe, um den Diktator zu verurteilen“ werden weltweit fortgesetzt. In der südkurdischen Metropole Silêmanî haben Aktivistinnen der Frauenorganisation RJAK (Rêxistina Jinên Azad a Kurdistanê) mit einem Infostand am Eingang zum zentralen Stadtpark für die Kampagne geworben und Unterschriften gesammelt. Auffällig viele Männer zeigten Interesse an der Initiative und setzten ihren Namen auf die Unterschriftenliste.
Mit der am 25. November gestarteten Kampagne „100 Gründe, um den Diktator zu verurteilen” will die kurdische Frauenbewegung erreichen, dass Feminizid auf internationaler Ebene als Verbrechen gegen die Menschlichkeit anerkannt und dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdoğan als Haupttäter der Prozess gemacht wird. Die 100 ermordeten Frauen, die mit der Kampagne vorgestellt werden, stehen symbolisch für die ungezählten Todesopfer in den 18 Jahren der Erdoğan-Regierung in der Türkei. Bis zum internationalen Frauenkampftag am 8. März sollen 100.000 Unterschriften gesammelt werden. Die Petition kann auch online unterzeichnet werden.
Foto: RojNews
In Silêmanî soll auch am Montag wieder am selben Platz ein Infostand aufgestellt werden.