In Hamburg haben am Samstag mehrere hundert Frauen gegen Gewalt an Frauen demonstriert. Unter dem Motto "Gewalt an Frauen hat viele Gesichter, Widerstand auch" zogen die Demonstrantinnen durch die Hansestadt.
Eine breite Plattform bestehend aus dem Frauenrat Rojbîn, den Autonomen Frauenhäusern Hamburgs, Neue Frau, Demokratische Frauenbewegung Hamburg (ADKH) sowie alevitischen und geflüchteten Frauen rief dazu auf, ein Zeichen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen zu setzen und protestierten am "Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen" in Hamburg.
Der Demonstrationszug startete auf der Mönckebergstraße und zog bis zur Sternschanze.
In den Ansprachen während der Demonstration, die unter dem Motto "Gewalt an Frauen hat viele Gesichter, Widerstand auch" stand, wurde darauf hingewiesen, dass Frauen überall in der Welt auf die Straßen gehen, um ihre ablehnende Haltung gegenüber dem international dominierendem Sexismus zum Ausdruck zu bringen. Patriarchale Gewalt ist in jedem Land, jeder Gesellschaft und Kultur anzutreffen, so die Hamburger Frauen.
Im Verlauf des Protestzuges ließen die Teilnehmerinnen YPJ-Ballons in die Luft steigen und begrüßten damit den Kampf der kurdischen Frauenbewegung. Die Demonstration endete mit traditionellen kurdischen Tänzen und Musik von der Hip-Hopperin Pınar vor dem Autonomenzentrum Rote Flora.
