Frauen übernehmen Verantwortung in Dêra Zor

Nach der Befreiung Dêra Zors von der IS-Herrschaft durch die QSD organisieren sich die Frauen der Region.

Nach der Befreiung von Dêra Zor von der Herrschaft des Islamischen Staates (IS) durch die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) bauen die Frauen aus der Region mit großer Sorgfalt organisierte Strukturen auf. Diese Arbeit übt insbesondere auf die Frauen, die vom IS gezwungen worden waren, sich in schwarze Schleier zu hüllen und ein Leben als Sklavinnen zu führen, großen Einfluss aus.

Treffpunkt für die Frauen ist das Frauenzentrum, in dem Probleme diskutiert und gelöst werden und Bildungsarbeit stattfindet. Seit der Eröffnung des Zentrums haben 250 Frauen Beschwerden eingereicht. 200 der Fälle sind inzwischen abgeschlossen, in 50 Fällen dauern die Ermittlungen noch an.

Aischa El-Nehar gehört zu der Leitung des Frauenzentrums. Die Zeit der IS-Herrschaft sei insbesondere für Frauen wirklich schwer gewesen, sagt sie: „Nach der Befreiung durch die QSD haben die Frauen jedoch mit großer Begeisterung wieder am gesellschaftlichen Leben teilgenommen. Viele arbeiten inzwischen in den Frauenräten und -kommunen. Sie übernehmen auch Verantwortung bei der militärischen und der politischen Arbeit.