Die erschreckend hohe Gewalt an Frauen und Mädchen in Mexiko wird durch die Covid-19-Pandemie noch weiter verstärkt. Auch in vielen anderen Ländern ist ein deutlicher Anstieg häuslicher Gewalt im Zuge der Corona-Krise zu verzeichnen. Vor diesem Hintergrund laden Aktivistinnen von Mujeres y la Sexta (Frauen und die Sechste) für kommenden Samstag, den 18. April, zu einem virtuellen Frauentreffen ein.
„Wir wollen miteinander sprechen und erfahren, wie es uns gegenseitig geht. Wir haben einen Vorschlag, um uns während der jetzigen Gefahrensituation gegenseitig zu unterstützen und unseren Kampf gegen Patriarchat und Kapitalismus weiterzuführen. Gleichzeitig möchten wir die Vorschläge anderer Frauen hören, um sie zusammenwirken zu lassen und uns gegenseitig zu reflektieren”, heißt es in der Einladung.
Das Treffen findet am Samstag um 17 Uhr (MEZ) statt. Teilnehmen können Frauen über die App jitsi.org.
Mujeres y la Sexta
Das Kollektiv Mujeres y la Sexta gründete sich 2005 als Ergebnis einer Einladung der Zapatistas, Teil der Sexta Declaración de la Selva Lacandona (die Sechste Erklärung aus der Selva Lacandona) zu sein. Es setzt sich aus Frauen aus verschiedenen Kollektiven und Organisationen zusammen. Im Fokus steht das Ende der Unterdrückung im kapitalistischen System und der Unterdrückung der Frauen.