Frauen hängen Transparente in Freiburg auf

Aktivistinnen der kurdischen Jugendbewegung haben in Freiburg Transparente aufgehängt, um auf die zunehmende Gewalt an Frauen und die Perspektivlosigkeit in der Zeit der Corona-Pandemie aufmerksam zu machen.

Aktivistinnen der kurdischen Jugendbewegung haben in Freiburg Transparente aufgehängt. Gegenüber ANF erklärten die jungen Frauen von „Jinên Ciwan ên Azad Freiburg“ zu ihrer Aktion:

„Während der Coronakrise nimmt der Feminizid auf der ganzen Welt zu. Für die kurdische Bewegung spielt die Frauenbefreiung eine zentrale Rolle in der Revolution. Ohne die Befreiung der Frau kann sich die Gesellschaft nicht verändern. Abdullah Öcalan ist nun über 21 Jahren auf der Gefängnisinsel Imrali und immer noch die zentrale Figur in der kurdischen Frage. Es ist zu beobachten, dass das System in einer Krise steckt. Es herrscht Perspektivlosigkeit und die Bevölkerung wird durch Krisen wie die Corona-Pandemie gut lenkbar. Das Hauptproblem der Gesellschaften ist die männliche Denkweise, die es nicht zulässt, dass die Revolutionen auf der ganzen Welt an ihrem Ziel ankommen. Frauen, die sich für diesen Weg entscheiden und Widerstand leisten, werden bekämpft und ermordet. Wir wollen diesen Grausamkeiten nicht mehr tatenlos zusehen.“