Frauen für Frieden bundesweit aktiv für Efrîn

Die Kampagne „Frauen für Frieden in Efrîn“ ist deutschlandweit für den vom türkischen Staat besetzten Kanton Efrîn in Nordsyrien aktiv.

In Simmern im Hunsrück hat eine Veranstaltung zur aktuellen Lage in Efrîn stattgefunden. Diese wurde gemeinsam von Frauen für Frieden, Marche Mondial und dem lokalen Friedensforum organisiert.

Im Rahmen der Diskussion wurden vor allem die Rolle Deutschlands, die Handlungsmöglichkeiten für einen Politikwechsel und die Verantwortung der Menschen in Deutschland diskutiert. Auch die problematische Rolle der Medienberichterstattung, die das Gefühl von Ohnmacht verstärkt, und die anhaltenden Waffenexporte wurden scharf kritisiert. Die Revolution in Rojava und Nordsyrien wurde als inspirierend und hoffnungsbringend wahrgenommen. Eine besondere Aufmerksamkeit galt dem eindrucksvollen Widerstand von Efrîn gegen die NATO-Armee der Türkei.

Frauen für Frieden, Marche Mondial und dem lokalen Friedensforum touren derzeit mit der Ausstellung „Rojava - Frühling der Frauen" über lokale Märkte, um auf die Revolution und die Bedrohung aufmerksam zu machen. Vom 20.-25. März wird die Ausstellung in der Stadtverwaltung von Simmern zu den regulären Öffnungszeiten zu sehen sein. Wie bereits zuvor in Fürstenfeldbruck im Rahmen von Aktivitäten zum internationalen Frauentag am 8. März konnten zahlreiche lokale und überregionale Unterstützerinnen verschiedener Organisationen sowie Einzelpersonen für die Frauenkampagne für Frieden in Efrîn gewonnen werden.

In Fürstenfeldbruck haben Frauen anlässlich des 8. März Infostände an verschiedenen Orten gemacht, um auf die Situation in Efrîn aufmerksam zu machen und für ihre Kampagne zu werben.

In Berlin hat Ende letzter Woche ein Solidaritätskonzert stattgefunden, um die Gesundheitssituation in Nordsyrien zu verbessern. Die zwei Bands Hörzu! und Zerreißprobe sowie Option Weg und eine Rapperin haben mit gesellschaftskritischen Texten und dem Aufruf zur Realisierung von Träumen für eine alternative Gesellschaft ihre Solidarität mit der Revolution in Rojava und Nordsyrien sowie dem Widerstand von Efrîn gezeigt.

Laut der Band Zerreißprobe dient ihr Track als Aufruf, „nicht wegzuschauen, sondern sich zu organisieren und solidarisch aktiv zu werden".