Nach dem Femizid an Yasemin Çetindağ durch ihren ehemaligen Lebensgefährten sind zahlreiche Menschen am Tatort in Straßburg zusammengekommen, um der jungen Kurdin zu gedenken. Frauenorganisationen rufen zu einer Kundgebung am Samstag auf.
Vor der Wohnung von Yasemin Çetindağ im Stadtteil Montagne-Verte in Straßburg haben zahlreiche Menschen der ermordeten jungen Frau gedacht. Die 25-jährige Kurdin ist kurz vor Weihnachten von ihrem ehemaligen Lebensgefährten in ihrer Wohnung ermordet worden. Der Täter Savaş Özbudak hatte ihr Kontakte zu anderen Männern vorgeworfen, mit einem Küchenmesser auf sie eingestochen und sie schließlich mit ihrem Halstuch erwürgt. Zum Zeitpunkt des Mordes waren auch die vier gemeinsamen Kinder in der Wohnung. Der Täter hatte die Leiche von Yasemin Çetindağ mit Hilfe eines Bekannten in einem nahegelegenen Wald vergraben.
An dem Gedenken vor der Wohnung nahmen auch Familienangehörige teil. Am Eingang des Gebäudes wurden Kerzen angezündet und Blumen niedergelegt.
Am Samstag soll im Gedenken an Yasemin Çetindağ auf dem Kleber-Platz in Straßburg eine Kundgebung stattfinden. Die Kurdische Frauenbewegung in Frankreich (TJK-F) ruft zur Teilnahme an der Veranstaltung auf.
