In der Schweiz sind trotz Corona-Auflagen und massiver Polizeigewalt am Wochenende Tausende Frauen am 8. März erneut auf die Straßen gegangen. In Basel fand eine Abenddemonstration statt. Hunderte Frauen kamen auf dem Theaterplatz zusammen, die geplante Route wurde von der Polizei abgeriegelt. Die Frauen blockierten daraufhin die Straße und hielten vor dem Kantonsparlament, vor dem Frauengefängnis und an anderen wichtigen Orten Ansprachen, in denen sie ihre Rechte einforderten. Darin wurde auch auf die Frauenrevolution in Rojava aufmerksam gemacht. In der Schweiz sind seit Jahresbeginn sechs Frauen von Männern ermordet worden. Die Demonstration endete an der Universität Basel.

Weitere Veranstaltungen zum 8. März fanden in Lausanne, Luzern, Genf, Lugano und Bellinzona statt. Aktivistinnen der kurdischen Frauenbewegung sammelten dabei Unterschriften für die Kampagne „Hundert Gründe, den Diktator zu verurteilen“.