Duisburger Frauenrat protestiert seit drei Wochen gegen Gewalt
Erneut sind Aktivistinnen in Duisburg auf die Straße gegangen, um gegen Gewalt an Frauen zu protestieren.
Erneut sind Aktivistinnen in Duisburg auf die Straße gegangen, um gegen Gewalt an Frauen zu protestieren.
Erneut haben Frauen auf dem Averdunkplatz in Duisburg gegen Feminizide protestiert. An der vom Frauenrat „Şehîd Asya Yüksel“ organisierten Kundgebung nahmen auch Mitglieder des Sozialistischen Frauenverbands SKB teil. Die Protestaktion gegen Gewalt an Frauen hat zum dritten Mal in Folge stattgefunden.
Anlass des Frauenprotests waren Gewalttaten gegen Frauen aus der kurdischen Community in Deutschland in den letzten Wochen. Der europaweite Frauendachverband TJK-E hatte danach in einer kämpferischen Stellungnahme darauf hingewiesen, dass es sich bei den Tätern fast immer um Ehemänner oder Expartner handelt. „Die Mörder sind mitten unter uns“, hieß es in der Erklärung der kurdischen Frauenorganisation, die dazu auffordert, Gewalt an Frauen öffentlich anzuprangern und nicht als „Privatangelegenheit“ zu behandeln.
Auch die Duisburger Frauen machten in Redebeiträgen und auf Transparenten deutlich: „Gewalt gegen Frauen ist politisch.“ Sie wiesen darauf hin, dass häusliche Gewalt in der Zeit der Corona-Pandemie weltweit zugenommen hat und die soziale Isolation für Frauen und Kinder in vielen Fällen eine Gefahr bedeutet.