Celle: Lichter-Demonstration gegen Gewalt an Frauen

Mehrere Organisationen und Verbände rufen in Celle zum 25. November zu einer Lichter-Demonstration gegen geschlechterbasierte Gewalt auf.

Zur Teilnahme an einer Lichter-Demonstration in Celle am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November rufen die feministische Organisierung „Gemeinsam Kämpfen!”, das Autonome Frauenhaus Celle, der Dachverband des Êzîdischen Frauenrats, das Junge Forum gegen Antiziganismus, die Celler Gruppe LiST, der DGB und der Frauen-, Divers-Personen- und Kinder-Brunch der Solidarischen Initiative Neuenhäusen auf. Die Demonstration soll um 17 Uhr am Gertrud-Schröter-Platz (ehem. Thaerplatz) starten und anschließend durch die Innenstadt gehen.

Gleichberechtigt und solidarisch miteinander leben

„Wie im vergangenen Jahr werden wir mit Lichtern und Laternen allen Frauen gedenken, die wegen ihres Geschlechts getötet wurden oder Gewalt erfahren mussten. Wir wollen hier in Celle ein starkes Zeichen setzen, gegen geschlechterbasierte Gewalt und für eine Welt, in der alle Menschen gleichberechtigt und solidarisch miteinander leben können“, erklärt Nina Binder von „Gemeinsam Kämpfen”.

Widerstand gegen herrschende Verhältnisse

Auch in Deutschland ist Gewalt gegen Frauen ein akutes Problem, dessen Ursachen es zu bekämpfen gilt. Jeden dritten Tag wird in Deutschland eine Frau von ihrem (Ex-)Partner ermordet. Den Versuch, die Partnerin oder Ex-Partnerin zu töten, gibt es täglich. Aber nicht nur Feminizide als schlimmste Form der Gewalt gegenüber Frauen, auch sexuelle, häusliche oder psychische Gewalt kommt tagtäglich vor. Geschlechtbezogene Gewalt wird in verschiedensten Formen auf der ganzen Welt ausgeübt. Doch es regt sich viel Widerstand gegen die herrschenden Verhältnisse, wie derzeit besonders im Iran, in Kurdistan oder in Lateinamerika zu beobachten ist.

„Die Kämpfe der Frauen für ein freies Leben sind über Ländergrenzen hinweg miteinander verbunden, weshalb wir am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen überall auf die Straße gehen werden“, so Binder.

Teilnehmende sind dazu aufgerufen, nach Möglichkeit Lichter und Laternen zum Gedenken mitzubringen.