Brüssel: Tausende Frauen gegen patriarchale Gewalt auf der Straße

In Brüssel sind Tausende Frauen zum internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen auf die Straße gegangen und haben gegen patriarchale Gewalt protestiert.

In der belgischen Hauptstadt Brüssel gingen am Sonntag Tausende Frauen gegen patriarchale Gewalt auf die Straße. Am 25. November, dem internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, füllten bereits in vielen Ländern unzählige Frauen die Straßen und Plätze. Auch in Belgien ist patriarchale Gewalt brutaler Alltag. Jede vierte Frau ist Statistiken zufolge von häuslicher Gewalt betroffen. Die von der Frauenplattform Mirabal organisierte Demonstration fand unter starker Beteiligung der kurdischen Frauenbewegung statt.


Die Frauen trugen Plakate mit Parolen wie „Nein zum Femizid“, „Für eine freie und gleichberechtigte Gesellschaft kämpfen“ und „Auf die Straße gegen Männergewalt“ sowie Fahnen der YPJ und der Frauenbewegung TJK-E. Rednerinnen kritisierten die patriarchale Gewalt als Ausdruck der kapitalistischen Moderne. In einem Beitrag der kurdischen Frauenfreiheitsbewegung hieß es: „Frauen befinden sich direkt im Visier der von Ausbeutung und Okkupation geprägten Pläne der kapitalistischen Moderne. In ihr erreicht das Patriarchat seinen historischen Höhepunkt. Auf der anderen Seite wird in allen Teilen der Welt ein starker Kampf gegen das Patriarchat geführt. Die Symbole dieses Kampfes sind zweifellos kurdische Frauen und die Revolution von Rojava. Die kurdischen Frauen sind die Inspiration des Frauenfreiheitskampfes überall auf der Welt. Diese Tradition wurde von Frauen wie Sara, Berîtan und Arîn Mirkan geschaffen.“